Hier bekommst du Stilmittel auf dem Silbertablett präsentiert…oder, nein: besser nicht. Denn das „Silbertablett“ ist abgelutscht wie ein Erdbeerlolli im Mund eines Kleinkindes…
Denn Regel Nummer 1 für Stilmittel lautet: Originalität.
Wenn Stilmittel, dann benutze unverbrauchte Metaphern, Alliterationen oder Vergleiche. Verwende keinesfalls solche, die überall zu finden sind. Wie das besagte „Silbertablett“.
Du kannst auch ohne Stilmittel gute Texte schreiben. Aber nur MIT Stilmitteln werden deine Texte großartig.
Denn Stilmittel gestalten deine Texte lebendiger, anschaulicher, bildhafter. Richtig eingesetzt, unterscheiden Stilmittel deine Texte von denen anderer Autoren.
Stilmittel werten deine Blogartikel auf – und können magnetische Anziehungskraft ausüben.
Schau`n wir also mal, was da so geht 😉
Welche Stilmittel du hier findest
- Metaphern
- Aufmerksamkeit der Leser lenken
- Alliterationen
- „Stilmittel“ Übersichtlichkeit
- Magic Words & Wortschatz
- Vergleiche
- Storytelling als Stilmittel
Stilmittel unterstreichen deine Persönlichkeit
Oberstes Gebot bei der Auswahl deiner Stilmittel ist die Originalität.
Mache die Ausdrucksformen zu DEINEM Markenzeichen. Nimm keine abgeklatschten und schon oft verwendeten Stilmittel. Erfinde stattdessen einfach neue… Solche besonderen Stilmittel können zu deinem Markenzeichen werden!
Und: Stilmittel zu erfinden, ist gar nicht so schwer wie du jetzt vielleicht glaubst…
Aber ich greife vor…
Du möchtest Texte, die nicht nur gerne gelesen werden, sondern die Leser und Leserinnen geradezu an den Monitor fesseln. Texte mit Inhalten, so spannend aufbereitet, dass die Leser gerne lesen, mehr wissen wollen, wiederkommen – und sich vielleicht sogar für deinen Newsletter anmelden – sofern du einen anbietest… oder?
Lebendige Sprache zieht Leser an
Auf Dauer kommst du also um eine interessante und pfiffige Schreibweise nicht herum. Keine Sorge: Auch hierbei geht es nicht um Talent oder besondere Fähigkeiten. Texten ist ein Handwerk und Stilmittel sind ein Werkzeug:
Viele Blogger berichten, dass ihr Blog enormen Zulauf erfuhr – nachdem sie ihre Sprache bildhafter gestaltet hatten. So auch Schreibcoach Gabriele Frings (schreibenundleben.de):
Die Resonanz meiner Kunden, Abonnenten und Leser zeigt mir: Der Schreibstil ist das wichtigste Geheimnis dieses Erfolgs.
Gabriele Frings schreibenundleben.de
Lerne Stilmittel stufenweise
Beginne bestenfalls mit einem der Stilmittel und setze es sparsam ein, nur dort, wo es passt. Wenn dieses Stilmittel „sitzt“ – und das wird schneller der Fall sein als du denkst – dann nimm dir das nächste vor.
Das Wichtigste beim Texten ist: Vergiss deinen Perfektionismus! Streiche ihn, lösche ihn, ersetze deinen inneren Perfektionisten durch einen „Inneren Mister Laissez faire„…
- Du kannst gute Texte ohne Stilmittel schreiben.
- Noch bessere Texte sind aber abwechslungsreich und unterhaltsam.
- Super Texte beinhalten eine spannende Story, eine bildhafte Sprache, einleuchtende Beispiele und Vergleiche, überzeugende Argumente – und Stilmittel, die nicht abgenutzt sind.
Sicher wirst du bemerken, dass dir das Schreiben mit der Zeit sogar deutlich mehr Spaß macht, wenn du stilistische Kniffe einsetzen kannst.
#1 Stilmittel „Metapher“: Bildersprache
Laut Duden sind Metaphern (altgriechisch für: „Übertragung“) „besonders als Stilmittel gebrauchte sprachliche Ausdrücke, bei denen ein Wort (eine Wortgruppe) aus seinem eigentlichen Bedeutungszusammenhang in einen anderen übertragen wird, ohne dass ein direkter Vergleich die Beziehung zwischen Bezeichnendem und Bezeichnetem verdeutlicht“.
Aa.. Ha.
Metaphern sind also nicht zu verwechseln mit direkten Vergleichen, wenn auch manches Mal schwer zu unterscheiden.
Stilmittel Metapher: Beispiele: Was meinst du…gut? Oder schlecht?
- „Das präsentiere ich dir auf dem Silbertablett “ – Ich präsentiere eine Lösung, und zwar sehr attraktiv
- „Die Laune war im Keller“ – “im Keller” als Bild für die Tiefe, dunkel, schlecht
- „Die Konkurrenz hat die Nase ganz weit vorn“ – ein Bild aus einem Wettrennen im Sport?
- „Das ist ja Schnee von gestern“ – eine Sache, die der Vergangenheit angehört (veraltet, matschig, grau)
- “Die Kuh vom Eis kriegen“ – jemand zerrt und zieht eine Kuh von einer Eisplatte – und löst damit ein Problem
Du siehst: Bei diesen Sätzen hast du direkt ein Bild vor Augen:
Diese Bilder sind… waren… zwar gut….
Aber sie haben einen mächtigen Haken:
Millionenfach verwendet sind sie abgenutzt und damit „Schnee von gestern“. Damit kriegst du keine Kuh mehr von Eis und deine Mitbewerber haben die Nase ganz weit vorn.
Wenn Stilmittel – dann erfinde eigene. Trainiere am besten täglich deinen „Stilmittel Muskel“. Wie du das machen kannst, findest du weiter unten.
Es reicht nur eine neue und originelle Metapher pro Text – damit hast DU dann die Nase gaaanz weit vorn.
Frische Metaphern finden
Setz dich nicht unter Druck. Quäle dich ´nicht mit dem Gedanken: „Ich MUSS jetzt neue Metaphern erfinden!“!
Vergeude keine wertvolle Zeit damit, dir die tollsten Sprachbilder auszudenken: Das macht am Ende nicht den größten Unterschied, ob dein Text gut ist oder nicht.
Verwende neue Sprachbilder, wenn sie dir “by the way” einfallen. Oder im Nachhinein. Glücklicherweise ist es ja möglich, bei unseren Internettexten auch nach der Veröffentlichung noch Stilmittel einzubauen, zu löschen oder zu ändern.
Das wichtigste ist dein Notizbuch: Trage immer eines bei dir: Notiere hier alles, was dir einfällt, auffällt und notiere auch Metaphern, die dir plötzlich einfallen… Und je öfter du das machst, desto öfter wirst du von Ideen überfallen.
Garantiert.
Warum fällt es dir so schwer, überzeugende Texte zu schreiben?
10 Fragen später weißt du, warum – und was du tun kannst…
Methoden, um Metaphern zu finden
Folgende Methoden helfen dir, aktiv eigene Metaphern zu kreieren:
- Trage immer (nicht nur für Metaphern, sondern immer!) ein Notizbuch mit dir, in das du deine plötzlich auftauchenden Einfälle notierst.
- Achte immer öfter auf dein Umfeld: Wenn du beispielsweise spazieren gehst: Schau dich achtsam um und lasse die Bilder auf dich wirken. Je öfter du wieder ins bewusste Erleben kommst, desto häufiger werden dir Sprachbilder einfallen.
- Die ABC-Methode: Schreibe dir auf ein Blatt links die Buchstaben des Alphabetes auf – ähnlich wie bei dem Spiel Stadt-Land-Fluss. Gehe nun von oben nach unten vor – und schau, was dir dein Gehirn an Metaphern (oder an Vergleichen oder an Alliterationen!) anbietet: Ab der 8. Wiederholung soll unser Gehirn begriffen haben, dass dir dieses Thema wichtig ist: Somit „gräbt“ es in unserem Unterbewusstsein nach Lösungen. Diese Übung bringt nicht nur mega-Metaphern hervor, sondern trainiert auch deine Kreativität!
Stilmittel sparsam einsetzen!
Je nach Länge des Textes, nutze vielleicht ein oder höchstens zwei Sprachbilder. Achte darauf, dass du damit wirklich das sagst, was du sagen willst.
Bestenfalls fragst du Freunde, was sie aus deiner Metapher oder aus deinem Vergleich deuten.
# 2 Wie du Aufmerksamkeit lenkst
Tagtäglich werden wir mit was-weiß-ich-wie-viel-Billionen Buchstaben. Wörtern, Sätzen konfrontiert. Was unser Gehirn bei einer Surftour durch`s Netz alleine leistet, ist kaum vorstellbar.
Und dann muss unser Denkorgan unterscheiden: Welche dieser Informationen sind JETZT wichtig? In der jeweiligen Situation, in der wir uns befinden?
Das zweite Stilmittel ist eigentlich gar kein Stilmittel: Es ist nur natürlich, wenn Autoren ihre…
Leserinnen gezielt durch einen Text führen
Doch bei Werbetexten und Webtexten im Allgemeinen ist es nochmal Tausendmal wichtiger, dies sehr bewusst zu tun.
Aufgrund der Höchstleistungen, die unser Hirn heutzutage im Netz leisten muss, wirkt eine gezielte Führung nahezu entspannend.
Wichtig: Das soll nicht heißen, dass deine Leserinnen nicht denken können – oder sollen! Doch kannst du ihnen erleichtern, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden.
Wie das funktioniert?
Denke NICHT an einen blauen Frosch mit einem rosa Kleidchen
Und? Was hast du gerade gedacht?
(Ich habe bewusst nicht das Beispiel mit dem rosa Elefanten genommen.“ Schreib doch mal in die Kommentare, ob`s funktioniert hat )
Fakt ist:
Fakt ist: Durch die Wortwahl zeigst du, was wichtig ist…
In Werbetexten werden Leser und Leserinnen durch den Text geführt. Jeder Text hat einen Zweck: Information sowieso, das ist mal klar. Aber auch du hast schließlich deine Gründe, warum du ausgerechnet diesen Text zu diesem Thema schreibst.
Die Leserinnen befinden sich auf deiner Webseite, um Informationen zu finden. Sie hoffen sicherlich, diese gewünschte Information kostenlos zu erhalten. Oftmals wird das auch so sein: Doch, wenn sie dann Näheres wissen wollen… dann hoffst du natürlich, dass sie auf deine Kurse oder Bücher zurückkommen.
Insgesamt möchtest du helfen. Zeigen, dass du die relevanten Info`s verständlich und übersichtlich aufbereiten kannst.
Und dafür ist es wichtig, die Leserinnen zu lenken.
Lenken, im positiven Sinne. Sei achtsam mit deinen Worten: Nicht wenige Menschen missbrauchen die Macht der Worte für manipulative und negative Zwecke. Was das bewirken kann, erfahren wir schließlich gerade am eigenen Leib !
DU aber möchtest deinen Leserinnen das Leben erleichtern – sowohl mit deinem Produkt als auch mit deinen Texten. Du möchtest Lösungen aufzeigen, nach denen nicht ewig gesucht werden muss.
Hier findest du einige Tipps, wie du durch deinen Text lenken kannst:
Betone Textstellen durch Einleitungen, wie…
- Fakt ist: ….
- Zusammenfassend sei gesagt: …..
- Ihr größter Vorteil ist: ….
- Jetzt kommt das Wichtigste:….
- Pass jetzt gut auf:
- Was Sie unbedingt achten sollten:
- Was Sie niemals vergessen dürfen:
Alles, was nach diesem Doppelpunkten kommt, erhält die besondere Aufmerksamkeit deiner Leserinnen.
Ganz sicher.
Die Wirkung ist dieselbe wie die von dem rosa Elefanten oder dem blauen Frosch mit rosa Kleidchen.
Es ist natürlich zwingend notwendig, an dieser Stelle auch wirklich etwas besonders Wichtiges, Bemerkenswertes, Vorteilhaftes mitzuteilen.
Kommen nach dem Doppelpunkt Belanglosigkeiten, dann nehmen dich deine Leserinnen sehr schnell nicht mehr ernst.
#3 Stilmittel Alliterationen für deine Werbetexte
Ich bin ein Fan von Alliterationen.
Vielleicht, weil es nicht so schwer ist, Alliterationen zu finden – und sie dennoch einen großen Effekt für Texte haben können.
Alliterationen prägen sich bei den Leserinnen ein und verleihen deinen Texten eine gewisse Leichtigkeit.
Welche Alliterationen es gibt…
Stilmittel für Werbetexte: Alliterationen
- Wortkombinationen: Afro-Amerikaner, Backenbart, farbenfroh oder Kunstkritiker.
- Verknüpfungen wie Arzt und Apotheker, Busse und Bahnen oder Wind und Wetter.
- Phonetische Alliterationen beginnen zwar nicht mit dem gleichen Buchstaben, klingen aber so: Vorsicht Falle, falsche Vorwürfe, Corona-Kritiker.
- „Dreimaster“ wie Filmvorführung, Haushaltshilfe oder Winterwunderweiß.
- Wortsilben wie Baby, Titan oder total.
Eine Liste mit den häufigen Alliterationen findest du hier.
Weil Alliterationen so eingängig und einfach sind, bedient sich auch die Werbung sehr gerne dieser Stilmittel:
- Milch macht müde Männer munter
- Mars macht mobil
- Geiz ist geil …
Doch auch hier gilt:
Attraktiver sind frische Alliterationen – und, logisch, auch Alliterationen solltest du sparsam anwenden!
# 4 „Stilmittel“: Übersichtlichkeit deiner Texte
Die meisten Leser werden nicht deinen gesamten Text lesen. Viele scannen die Texte nur, meist sogar unbewusst – und bleiben bei bestimmten Textstellen hängen.
Hier einige Tipps zum Thema Übersichtlichkeit deiner Texte:
- Achte auf strukturierte Texte mit vielen Zwischenüberschriften,
- hebe, sparsam, wichtige Textstellen hervor, etwa in Kästen, Tabellen, Grafiken.
- Fasse am Ende die wichtigsten Fragen und Antworten zusammen. Oder die wichtigsten Fakten.
- Sparsam eingesetzt können fettgedruckte Passagen das Auffinden wichtiger Textstellen erleichtern oder andersfarbige Aussagen. Hier würde ich nicht allzu viel herumspielen – sonst erreichst du womöglich das Gegenteil und es wird unübersichtlich. Achtung: Hebe Aussagen niemals durch einen Unterstrich hervor: Unsere Augen sind es gewöhnt, dass ein Unterstrich einen Link bedeutet. Gehe zudem sparsam mit Farben, Fett- und Kursivschriften um.
- So schön manche Computerschriften in „Handwriting“ Optik auch sind: Das Auge muss sich deutlich mehr anstrengen, um den Inhalt zu entziffern.
- Achte auf eine leicht lesbare Schrift in angemessener Größe,
- auf einen Zeilenabstand von etwa 1,5 bis 1,7.
- Fasse das Wichtigste zusammen: Hebe wichtige Aussagen hervor, indem du sie als besonders wichtig ankündigst!
# 5 „Stilmittel“: Magic Words
Ich hatte schon geschrieben: Worte können eine magische Wirkung haben, die sich in tatsächlichen Verkaufszahlen ausdrücken lässt.
Solche „Magic Words“ können tatsächlich über den Erfolg des Textes entscheiden. Sehr ausführlich beschrieben ist dieses Phänomen in dem Bestseller von Ted Nicholas, „Magic words That bring you riches“*, den es bei Amazon auf Englisch zu kaufen gibt.
Patrick Feyh (von Mehr-Geschäft) sagt in einem YouTube Video, dass ihm dieses Buch wahrscheinlich Millionen Euro Gewinne gebracht hätte….
Oder… dass er zumindest vermutet, durch Magic Words reich geworden zu sein….
Bevor ich dir deutsche Magic Words nenne, noch ein paar Worte zu Worten.
Erweitere dein Wort-Repertoire mit Synonym-Tools!
Egal, ob es ein Blogtext ist, ein Verkaufstext oder eine Landing Page: Es soll Spaß machen, unsere Texte zu lesen.
Auch auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Dafür ist es auch wichtig, lebendig zu schreiben.
Doch: Was bedeutet denn das ?
Dazu ein Beispiel, wie eine Aussage NICHT so lebendig klingt:
- “Ich gehe in die Stadt. Dann gehe ich zum Friseur und später gehe ich mit meinem Freund einen Kaffee trinken. Wir gehen wieder nach Hause und mein Mann geht nochmal...“
Ein „Stilmittel“, was ich eigentlich gar nicht erwähnen muss: Finde Synonyme. Erweitere deinen Wortschatz, indem du IMMER zuerst schaust, ob ein Synonym für die von dir gewünschte Bedeutung passender wäre. Oder eben, wie im Beispiel, damit du keine Wortwiederholungen auftischst.
Insbesondere die beiden Grundform von “gehen” und “sagen” benötigen wir häufig – und sie bieten unfassbar viele Möglichkeiten, lebendigere Worte einzusetzen.
„Stilmittel“ Synonyme
Denke nur mal an das langweilige Wort „sagen“… Verwende stattdessen Worte wie…
- “flüsterte”,
- “hauchte”,
- “schrie”,
- “brüllte”, ….
Verwende immer aktive Verben – und vor allem solche, die eine Aussagekraft haben.Schaue für jedes Verb, für jedes Adjektiv, für jedes Adverb nach einer Alternative. Aber Vorsicht: Werde jetzt nicht ZU kreativ… Suche dir keine Worte aus, die nicht zum üblichen Sprachgebrauch verwendet werden. Das wäre zuviel des Guten.
Ich benutze für die Synonym Suche das kostenlose Tool woxikon.
Ist das mühselig und zeitaufwändig?
Ja!
Aber wenn du jedes Mal nach Alternativen schaust, erweitert sich dein Wortschatz automatisch – von Tag zu Tag zu Tag.
Du trainierst deinen Sprachschatz wie ein Muskel. Irgendwann werden dir diese Alternativen automatisch einfallen. Deine Sprache wird automatisch lebendiger und spannender, schon bald musst du nicht mehr nachschauen: Dann hast du einen Sprachschatz-Muskel aufgebaut.
„Stilmittel“ Synonyme für „gut“: Beispiele
„Gut“ ist ein Wort, für das es so viele aussagekräftigere Adjektive gibt, dass „gut“ zu schreiben schon fast ein Verbrechen darstellt.
Hier eine winzige Wortauswahl für „gut“:
- ausgezeichnet,
- erstaunlich,
- überdurchschnittlich,
- sensationell,
- unbeschreiblich,
- außerordentlich,
- außergewöhnlich,
- auffällig,
- fabelhaft,
- extravagant,
- kolossal,
- wunderbar,
- brillant,
- vorzüglich,
- eindrucksvoll…
Das ist nur eine Mini-Auswahl der Worte, die bei Woxikon als Synonym für „gut“ gelistet werden…
Somit sind die Möglichkeiten, auch dein Angebot zu loben, fast unerschöpflich.
Stilmittel „MagicWords“: Beispiele
Jetzt habe ich dich aber lange auf die Folter gespannt. Jetzt kommen noch ein paar Magic words.
Insbesondere in Überschriften sollen folgende Worte erstaunlich „gut“ funktionieren
du / dir / dein…
Sie / Ihr / Ihres… – (persönliche Ansprache)
will oder wollen
Warum?
Wie?
Gratis…
Geld…
Neu …
Diese Auswahl kommt ihr sicher nicht unbekannt vor. Denn du siehst beim Surfen durch das Internet wahrscheinlich viele Überschriften, die diese Magic Words enthalten:
- Warum deine …..Blogartikel nicht funktionieren,
- Wie Sie …..einen unglaublich erfolgreichen Blogtext schreiben…
- Willst du… extrem unterhaltsame Blogtexte schreiben, die Leserinnen in Kundinnen verwandeln?
Besonders wirksam soll übrigens das Wort “neu” sein. Ich habe gelesen, dass das Wort “neu” noch wirkungsvoller sein soll als das Wort “Geld”.
Ob das stimmt, sei an dieser Stelle dahin gestellt.
Ich kann es nicht prüfen.
Es gibt 3 Kategorien: „Magic Words“, die
- etwas “Großes” andeuten
- Leserinnen überraschen
- auf die besondere Qualität deiner Angebote hinweisen
Passe nur auf, wie du die Magic Words einsetzt.
Bei manchen dieser Wörter können wir leicht in eine großspurige und aufdringliche Sprache verfallen!
Wenn du das nicht möchtest, dann setze auch die Magic Words nur sehr sparsam ein – und schau, ob die eingesetzten Worte zu dir und deiner Zielgruppe passen!
1. Magic Words, die etwas Großes ankündigen
- beträchtlich: Anzahl, Summe (Geld)
- enorm: Spartipps
- gewaltig: Spannung (nicht bei Geld oder so)
- kolossal: groß, mächtig
2. Überraschende Magic Words
- erstaunlich
- einzigartig
- alarmierend
- auffallend
3. Magic Words, die Qualität aufzeigen
- exzellent
- altbewährt
- beispiellos
- personalisiert
- selten
- effektiv
- außergewöhnlich
- besonders
- innovativ….
Quetsche niemals Magic Words einfach irgendwo hinein, nur, weil sie “Magic” sind.
Jedes Wort, egal wie „Magic“, sollte in einer passenden Wortkombination dastehen, in einem passenden Kontext – und, wie gesagt, sie müssen zu dir, deinem Thema, deiner Seite und zu deiner Zielgruppe passen!
Wenn du also eher ein ruhiger und introvertierter Mensch bist – dann passt es einfach nicht, wenn du auf deiner Landing Page titelst:
“Wie du kolossale Monstergewinne einfährst – ohne auch nur deinen Stinkefinger zu rühren”…
Besteht deine Zielgruppe aus Menschen im höheren Alter, dann werden sich diese von „extrem geil“ nicht angesprochen fühlen, wohl aber von „außergewöhnlichen Verdienstmöglichkeiten“…
# 6. Stilmittel: Vergleiche helfen der Vorstellungskraft
- „Bestenfalls ist dein Text so spannend wie die Szene in „Shining“ von Stephen King, als Jack Nicholson mit der Axt vor der Badezimmer Tür stand und mit Gewalt versuchte, einzudringen…“
Vergleiche haben eine große Wirkung auf deine Texte: Je pfiffiger der Vergleich, desto besser bleibt er im Kopf deiner Leserinnen hängen.
Auch hier gilt wieder: Übertreibe es nicht!
Wenn… und ich meine, „WENN“ dir ein toller Vergleich einfällt – super. Setze ihn ein. Verwirre dich nicht selbst, indem du stundenlang über Vergleiche nachgrübelst. Mit der Zeit wird auch den „Vergleiche-finden-Muskel“ trainiert – und es fällt dir deutlich leichter.
Welche Vergleiche du als Stilmittel in Werbetexten vermeiden solltest….
- abgenutzte Vergleiche: „hell wie die Sonne„
- unpassende Vergleiche vermeiden: „Ich bin so wütend wie ein Löwe.“ (Löwen sind nicht wütend bzw nicht „immer wütend“: Wenn sie eine Gazelle jagen, dann haben sie schlichtweg Hunger…)
- Keine Vergleiche, die deine Zielgruppe möglicherweise nicht versteht. Vergleiche mit Serien können zum Beispiel sehr treffend und witzig sein.. Aber wir können nicht voraussetzen, dass jeder diese Vergleiche auch versteht. Es sei denn, du bist dir sicher, dass deine Zielgruppe diese Serie größtenteils kennt. (Hast du deinen Zielgruppenavatar ausgefüllt? Übrigens…. in meinem Textletter bekommst du nicht nur total nützliche Text-Tipps, sondern ab und zu auch Vorlagen, etwa für den Kundenavatar….)
- Natürlich ist es nicht weiter schlimm, wenn die Leserinnen ab und an einen Vergleich nicht zu 100 % kapieren – weil sie eben eine Serie, einen Film, eine Musikband nicht kennen. Doch wenn so etwas andauernd vorkommt, fühlen sie sich möglicherweise nicht mehr angesprochen.
# 7 Stilmittel „Storytelling“ für deine Texte
Menschen lieben Geschichten. Am Lagerfeuer erzählten sich unsere Ur-, Ur-, Ur ….. Ur-Vorfahren Geschichten in Ermangelung eines Fernsehers und verbrachten so ihre Frei-Zeit.
Das muss wunderbar gewesen sein.
Inzwischen verfluche ich den Fernseher (fast)…– beziehungsweise dessen Erfindung.
Aber das ist eine andere Geschichte….
Unsere Vorliebe für Geschichten hat bis heute angehalten. (Nur deshalb konnte der Fernseher eine solche Karriere hinlegen…)
Wir sehen diese Geschichten in jedem Werbespot, auf jeder Plakatwerbung: Denn selbst ein einfaches Bild kann eine ganze Geschichte erzählen.
Eine einleitende oder begleitende Story, eine Geschichte, macht deine Texte lebendiger und spannender.
Doch: Eine solche Story zu finden wird dir bei manchen Themen leichter fallen und bei manchen schwerer:
Du musst nicht zu jedem Thema auf Krampf eine Geschichte finden.
Gehe auch hierbei vor wie bei den Metaphern und Vergleichen: Wenn dir etwas einfällt, gut…Wenn nicht, dann nicht… Trainiere aber deinen Story-Muskel…Und denke immer an deine Notizbüchlein: Sobald du eine Idee hast, …Notizbüchlein zücken!
Stilmittel Storytelling als Einstieg für Texte
Überlege dir zuerst, ob dir eine Szene, eine Begebenheit, ein Erlebnis einfällt, das zu deinem Thema passt.
- Vielleicht hattest du das Problem selbst – und hast es durch professionelle Methoden gemeistert?
- Möglicherweise kennst du jemanden, der eine besondere Strategie entwickelt hat, mit diesen Schwierigkeiten fertig zu werden?
- Oder du hast gestern etwas erlebt, das du auf irgendeine Art in deinen Text einbauen kannst? Für den Anfang…vielleicht?

Auch bei Verkaufsseiten bringt eine eigene Geschichte, eine persönliche Note, viele Vorteile:
Die Leser wollen schließlich wissen, wer du bist – und wieso du meinst, dass ausgerechnet DU ein Experte für ihr Problem bist.
Stilmittel Storytelling: Eine Figur hat ein Problem… und nun?
Was ist eigentlich eine Geschichte?
Kurz gefasst bestehen alle Geschichten aus einer Figur, die sich in einer Zwangslage befindet – und versucht, sich aus dieser Zwangslage zu befreien. Bestenfalls gerät die Figur auf dem Weg zum Ziel noch in verschiedene Zwickmühlen, die es zu bewältigen gilt.
Du kennst diesen Plot aus allen belletristischen Büchern, die du je in deinem Leben gelesen hast.
IMMER hat eine Figur ein Problem und versucht es zu lösen, wobei sie Hindernisse überwinden muss.
Denk nur an Märchen. Denk an die Bibel. Denke an die „Tribute von Panem“ oder sogar an die „Gilmore Girls“. und „How I met your mother“: 7 Staffeln darüber, dass Ted in Robin verliebt ist, wie er seine Traum-Frau findet, um dann doch bei Robin zu landen…
Die Story umschreibt die Figur, das Problem, vor allem aber den Weg, den diese Figur wählt, um das Problem loszuwerden und auf ihr Ziel zuzuwandern.
Jede Story gliedert sich in: Anfang, Mittelteil und Ende:
- Ausgangssituation,
- eine Beschreibung der Komplikation und
- die Auflösung dieser problematischen Situation.
Storytelling ist ein sehr wichtiger Bestandteil von Texten: Durch deine Storys lernen deine potenziellen Kundinnen dich kennen. Je mehr sie dich kennen, desto mehr vertrauen sie dir.
Dieses Vertrauen ist wichtig, insbesondere bei digitalen Produkten.
Eine Story muss nicht perfekt sein: Nur persönlich sollte sie sein.
Ohnehin darfst du gerne in deinen Texten deine Persönlichkeit zeigen. Diskret eingebaut fördern kleine, persönliche Details die Bindung zwischen dir und den Leserinnen. Auch solltest du die Leserinnen persönlich ansprechen – und abholen, mitnehmen, durch deine Texte!
Was damit gemeint ist und wie das geht, kannst du hier nachlesen! „Zielgruppe ansprechen: So erreichst du deine Kundinnen.
Und denke daran: Wenn du den Leserinnen ständig etwas auf dem Silbertablett präsentierst, auch wenn dein Produkt die Nase ganz weit vorn hat, dann kriegst du damit keine Kuh vom Eis und holst auch niemanden hinter dem Ofen hervor…
Weitere Texter-Tipps gefällig? Bestelle hier meinen kostenlosen eMail-Kurs:
Und jetzt? Du möchtest verkaufsstarke und überzeugende Texte schreiben – kommst aber einfach nicht weiter? Kein Problem, melde dich gerne bei mir und gemeinsam finden wir Ideen, Wege und Lösungen!