Internetrecherche ist mühsam. Und dauert! Lange. Viel. Zu. Lange. Wir haben doch gar nicht soviel Zeit, stundenlang im Netz zu recherchieren. Allein diesen Text über Internetrecherche zu lesen, nimmt eigentlich schon viel zu viel Zeit in Anspruch! Doch was nützt es…

Ich weiß es, du weißt es:

Recherche ist das Fundament für jeden Text.

Hier die Vorteile einer intensiven Internetrecherche auf einen Blick. Damit du im Anschluss an diesen Artikel motiviert die Ärmel hochkrempeln kannst … 

Vorteile einer ausgiebigen Internetrecherche

  • Nach einer ausführlichen Recherche im Netz wird dir das Schreiben großartiger Texte leichter fallen! Dein Unterbewusstsein ist so tief im Thema, dass die Worte quasi aus dir herausfließen.
  • Durch eine intensive Recherche stärkst du auch dein Selbstbewusstsein für das Thema: Du WEIßT, du hast bei der Recherche alles gegeben: Du bist in diesem Moment die Expertin, du hast etwas zu erzählen! Da hat dein Innerer Meckerfritze keine Chance, dir weißzumachen, dass du von nix eine Ahnung hast…
  • Je besser du recherchierst, desto mehr Hilfestellungen kannst du deinen Leserinnen und zukünftigen Kundinnen bieten: Sie werden es dir danken!
  • Die Qualität ist ein Hauptkriterium für Google, deine Texte auf der Rankingliste nach oben zu schieben. Keywords, On- und Offpage Optimierungen, all das ist wichtig: Doch Artikel, die WIRKLICH hilfreichen Content liefern, sind auf lange Sicht die absoluten Google-Gewinner! 
  • Das bedeutet wiederum: Ein gut recherchierter Text klettert langsam, aber unaufhörlich in der Google Rankingliste nach oben – und wird von Leserinnen und Lesern gefunden, was dir wiederum Kunden – und damit mehr Umsatz bringen kann.
  • Nicht zuletzt bewahrt dich eine gewissenhafte Recherche vor Selbstzweifeln und Schreibblockaden.

Also: Je informativer dein Text, desto

  • leichter fällt dir das Schreiben,
  • weiter oben rankst du wahrscheinlich bei Google,
  • häufiger werden deine Artikel gefunden, gelesen, kommentiert, geteilt,
  • mehr Kunden gewinnst du höchstwahrscheinlich,
  • was wiederum bedeutet….. genau 😉

Und keine Sorge. Zunächst sieht diese Anleitung sehr laang aus und impliziert viel Arbeit. Ist es auch. Doch mit der Zeit wird dir das Recherchieren immer leichter und flotter von der Hand gehen.

Und du weißt ja nun: Es lohnt sich.

Internetrecherche nach Informationen

Inzwischen ist es nicht mehr so leicht, mit seinen Texten zu punkten. Die Zahl der Blogs mit Informationen zu allen erdenklichen Themen ist unüberschaubar groß geworden.

Überrasche deine Leserinnen und zukünftigen Wunschkundinnen daher mit exquisiten Inhalten. Das heißt nicht, dass du ALLES, was du findest, in deinen Text aufnehmen musst. Du sollst – um Himmels Willen – natürlich nicht aus jedem Thema ein ganzes Buch machen.

  • Lege es darauf an, solange im Internet zu recherchieren, bis du BonBon-Informationen für deine Leserinnen gefunden hast. Damit meine ich solche Aspekte deines Themas, die NICHT auf jeder zweiten Webseite zu finden sind.
  • Gewöhne dir an, „um die Ecke“ zu denken. Überlege also, ob du das Thema aus einem anderen Blickwinkel beleuchten kannst oder ob dir selbst noch Aspekte einfallen, die andere nicht wissen. 
  • Finde einen anderen Dreh – auch wenn die Kernaussage am Ende die gleiche ist wie bei anderen.

Wir können nun mal das Rad nicht ständig neu erfinden. Wohl aber die Herangehensweise an ein Thema. 

Intensive Internet-Recherche verleitet dazu, sich in all den Informationen zu verlieren. Natürlich würden wir dann unser ganzes neu erworbenes Wissen auch gerne mit einbringen. Um das zu vermeiden, konzentriere dich auf folgende Formel:

1+1+1 = 1 Thema, 1 Ziel, 1 Kunde

Bleibe im Verlauf deiner Recherche ganz bei deinem EINEN Thema, das du gerade aufbereiten willst. Denke – wie IMMER – in erster Linie an deine potenziellen Kundinnen: Welche Informationen helfen ihnen bei ihrem Problem?

Orientiere dich nicht ausschließlich an den Texten, die bei Google weit oben ranken. Du wirst dich wundern, dass diese Texte nicht zwangsläufig Pulitzerpreis-verdächtig sind. Manche enthalten sogar nur spärliche Inhalte – und sind demnach durchaus zu toppen! Wieso sie es dennoch bei Google auf Platz 1, 2 oder 3 geschafft haben? Möglicherweise liefert die Konkurrenz bei diesem Keyword keine umfassenderen Alternativen. Oder es sind renommierte Seiten mit X Tausen Backlinks, die unsereiner nie zusammen bekommt…

Im ersten Fall wäre es deine Chance! Im zweiten Fall hättest du keine Chance. Aber es muss doch nicht immer Platz 1 sein: auch Platz 2 bis 5 sind nett, ach was rede ich: Google Seite 1 ist schon ein wirklicher Knüller!

Welche Aussage soll deine Internetrecherche beweisen?

Lass zu Beginn den PC noch zugeklappt.

Überlege erstmal genau, worum es in deinem Text gehen soll. Überlege dir vor allem das Ziel deines Textes!

  • Soll der Artikel deine Leserinnen über Aspekte deines Themas informieren, um ein Vertrauensverhältnis zu deinen Leserinnen aufzubauen? 
  • Übernimmt dein Text eine Beratungsfunktion und weist somit vielleicht indirekt auf dein Angebot hin?
  • Wird es ein direkter Verkaufstext?

Informieren, beraten, verkaufen?

Wenn du nach Eingabe deines gewählten Keywords auf den ersten Rängen von Google viele Online-Shops und Verkaufsseiten findest, bedeutet das, dass bei diesem Keyword generell ein hohes Kaufinteresse besteht. Wie du eine Keyword-Recherche durchführst, kannst du übrigens hier nachlesen:

Keywords finden
Hier geht es zum Artikel über die Keyword-Recherche

Ratgeber und Informationsseiten wie Wikipedia unter dem Keyword deuten hingegen darauf hin, dass die Menschen eher nach Informationen suchen. Wenn es sich um eines deiner Head-Keywords handelt, dann baue deinen Blog – oder diesen Themenbereich – entsprechend auf! 

Überlege dir, welche Suchbegriffe für deine Zwecke treffend sein könnten.

Schreibe sie dir unbedingt auf!

Nachdem du nun das Thema und das Ziel hast, überlege dir auch EINEN Kunden, für den du deinen Text schreibst. 

Internetrecherche nach deinem EINEN Kunden – oder deiner EINEN Kundin!

Aber Moment mal: EINEN Kunden? Wieso denn nur einen?

Weil wir alle so verschieden sind. Selbst die Menschen in deiner Zielgruppe sind verschieden:

Kurz gefasst gibt es 4 verschiedene Menschentypen in den Farben rot, gelb, grün und blau (kein Scherz!), 2 (bis mehrere) Geschlechter, etwa 6 verschiedene Altersstufen (wenn wir in 10-Jahres-Schritten rechnen), 5 Awareness-Stufen für das Problem, um das es bei deinem Angebot geht, und etwa Einhunderttausenddreiundneunzig verschiedene Charaktereinordnungen. Und ja: ALLE diese Menschen profitieren von Persönlichkeitsentwicklung, von Yoga Kursen oder Ernährungstipps!

Und doch:

Wer mit seinen Texten alle Menschen ansprechen möchte, spricht niemanden an.

Bestenfalls hast du diese Überlegungen schon längst angestellt. Deine Positionierung (mitsamt Kundenprofil) ist so essenziell für deinen Text (und für dein Business) wie das Wasser für die Eiche, der Strom für die Lampe und das Eis mit Chocolate Stückchen für mich!

Erstelle somit VOR der Recherche, eigentlich aber schon VOR deinem allerersten Text, ein ausführliches Kundenprofil, lerne deine Zielgruppe kennen, zum einen digital aber auch „in Echt“ und extrahiere dir eine repräsentative PERSONA aus dieser Zielgruppe – die du dann mit deinen Texten gezielt ansprechen kannst… Denn darum geht es: eine personifizierte Ansprache, bei der die angesprochenen fühlen, dass SIE – und eben NICHT alle – angesprochen werden.

Du KANNST es mit deinem Text einfach nicht allen recht machen!

Aber was erzähle ich: Wahrscheinlich hast du deine Positionierung bereits längst erarbeitet. Wenn ja, dann ist das super. Wenn nein, ist das auch nicht schlimm. Mache es aber gleich… Damit du jetzt erstmal weiterlesen kannst, hier eine kurze Zusammenfassung:

Internetrecherche nach deiner Buyers Persona

Suche dir innerhalb deiner Zielgruppe eine fiktive Person heraus – und überlege dir genau, was sie weiß, wie sie drauf ist, auf welcher Informationsstufe sie steht. Erstelle für diese Person einen Kundensteckbrief mit ihren Problemen, Wünschen, Träumen, Albträumen, …

Bestenfalls suchst du dir natürlich eine Person (deine Persona) aus, die dir bezüglich deines Business beziehungsweise deines aktuellen Kurses oder Beratungsangebotes am erfolgversprechendsten scheint. 

Und NUR für DIESE eine Person schreibst du den Text – und recherchierst auch entsprechend! Es ist besser, einen Teil der Zielgruppe intensiv anzusprechen, als irgendwie alle aber dafür nur halbherzig.

Wer ist Persona?

Die „Persona“ (auch: „Buyer Persona“) ist eine fiktive Figur, die aus realen Eigenschaften unserer Zielgruppen definiert wird. Die Persona steht beispielhaft für bestehende oder zukünftige Kunden oder Kundinnen.

Dadurch hast du deine „Mittelwert“ Kunden immer vor Augen. Große Unternehmen erarbeiten ihre Persona aus exakten Zahlen und Werten, die nach Möglichkeit durch Umfragen und Kundeninterviews bestätigt werden.

Für uns reicht es erst einmal zu wissen, ob es Bedarf für unser Angebot gibt, ob Leute dafür bezahlen würden und: WER diese Menschen genau sind, die unser Angebot interessant finden und dafür bezahlen würden.  
Buyers Persona: Definition

Internetrecherche – Beispiel: „Alkoholentzug“

Wir gehen gemeinsam eine Internetrecherche durch – an einem Beispiel, das ich für einen Kunden aus dem Suchttherapeutischen Bereich erarbeitet hatte. Meine Persona ist eine Alkoholikerin. Sie ist verzweifelt. Hat sich mit dem Thema eingehend befasst. Sie weiß gut Bescheid, sehr gut, aber sie findet den Ausweg nicht: Sie sucht und sucht den „Tritt“, der ihr hilft, endlich mit dem Trinken aufzuhören.

Was bedeutet das für den Text und die Recherche? Da die Frau schon länger alkoholabhängig ist, muss der Text nicht bei Null anfangen. Es muss nicht erst erklärt werden, was Alkoholismus ist und was Entzug bedeutet.

Bei einer jüngeren Persona sähe das vielleicht anders aus: Sie hätte sich womöglich noch nicht sehr viel mit dem Thema beschäftigt: Sie würde womöglich erstmal schauen, sich grob informieren, was da mit ihr los ist. In diesem Fall müsste ein solcher Text völlig anders aufgebaut werden. Das zum Thema „Warum EINE Persona“.

Hier geht es nicht darum, was Alkoholismus oder ein Entzug ist, sondern mehrere Schritte weiter, eben darum, wie ein Entzug bestenfalls angegangen – und erfolgreich durchgezogen werden kann. 

Die Keyword-Recherche ergab, dass sehr viele Menschen an diesem Aspekt des Themas interessiert sind. Die Keywords habe ich übrigens mithilfe des (kostenpflichtigen) Tools ahrefs recherchiert, in eine Excel Tabelle exportiert und folgendes Ergebnis erhalten:

Internetrecherche: ahrefs Keywordrecherche

Du siehst: Der Begriff „Entzugserscheinungen“ wird 5700 mal im Monat aufgerufen. Allerdings (im Bild nicht zu sehen), wird der entsprechende Artikel nur 2613 mal auch wirklich angeklickt. Das bedeutet, dass die übrigen Leute (etwa 3000 Menschen) zwar den Suchbegriff eingegeben, aber scheinbar keinen für sie interessanten Text dazu gefunden haben!

Internetrecherche: Suchintention checken

Außerdem ist bei dem allgemeinen Begriff „Entzugserscheinungen“ nicht klar, ob die Suchenden tatsächlich Alkohol meinten – oder ob auch nach Entzugserscheinungen von anderen Drogen gesucht wurde. 

Das Keyword  „Alkoholentzug“ dagegen ist eindeutig: Es wird 5200 * im Monat gesucht und fast ebenso oft (4988 *) auch tatsächlich angeklickt. Für dieses Keyword scheint es zudem keine Konkurrenz (0) zu geben!

Ich bilde also eine Gruppe, einen Cluster, aus den Keywords:

  • Alkoholentzug, 
  • Entzug,
  • Entzugserscheinungen Alkohol,
  • Alkohol Entzugserscheinungen,
  • kalter Entzug,
  • Alkoholentzug Symptome und (….) noch ein paar anderen Keywords, die auf der Excel-Liste weiter unten stehen.

Als Hauptkeyword wähle ich „Alkoholentzug“.

Internetrecherche: Was du vor der Suche bedenken solltest…

Google ist quasi ein Synonym für die Suche im Internet. Wir „googlen“ genauso wie wir uns die Nase mit einem „Tempo“ putzen, selbst wenn es ein billigeres Papiertaschentuch von Lidl ist.

Was auch immer man persönlich von Tech-Giganten hält: Beginne deine Recherche ruhig bei Google. Belasse es aber nicht dabei. Weite diese Suche später aus, auf andere Suchmaschinen und auch auf Quellen jenseits des Internets! 

Waas? Quellen außerhalb des WWW? Ja. Gibt es. 😉

Suchwörter bei der Online Recherche

  1. Wähle deine Suchwörter gut aus. Meistens reicht ein Suchbegriff nicht aus: Oftmals ergibt ein einzelner Suchbegriff nicht genau das, was du wissen willst. Siehe das Beispiel der Entzugserscheinungen. Auch der Begriff „Alkohol“ wäre nicht ausreichend. Alkohol + Entzug ist bereits aus 2 Begriffen zusammen gesetzt. Bei sehr breit gesteckten Themen macht es Sinn, zu jedem Aspekt einen eigenen Text zu schreiben. 
  2. Vielleicht wäre es vorteilhafter, einen Text zu „Alkoholentzug und Symptome“, „Alkoholentzug, was passiert im Körper“, „Alkoholentzug Zuhause“ ODER „Alkoholentzug mit professioneller Hilfe/ Ärzten/Kliniken“ …. zu schreiben. Grenze dein Thema auf diese Weise ein, wenn du denkst, dass der Text sonst zu lang werden würde. In meinem Beispiel entscheide ich mich dagegen, da ich Themen gerne zusammen lasse.
  3. Ganz oben bei Google stehen oftmals die „großen“ Internetseiten, wie in diesem Fall „netdoktor“ und oft auch bezahlte Anzeigenseiten: Schau dir diese Seiten an: Wie informieren sie über dein Thema, welche Produkte oder Angebote haben sie und wie bewerben sie diese? Das bedeutet nicht, dass du die Methoden der Mitbewerber abguckst: Du holst dir lediglich Inspirationen. Und glaube nicht alles, was du liest: Klopfe die Informationen IMMER ab, egal, wie groß die Seite ist und wie sehr du möglicherweise vermutest, dass sie korrekte Inhalte liefern. Insbesondere im Gesundheitsbereich darf inzwischen nicht mehr davon ausgegangen werden, dass „große“ Informationsanbieter tatsächlich „richtige“ Inhalte liefern.
  4. Moment mal… sind wir hier nicht die ganze Zeit bei der Keyword Recherche und damit: „Thema verfehlt“? Nicht ganz. Es ist schon richtig: Die Keyword-Recherche und die „related Keywords“ , also die „verwandten“ Keywords, sind ein Thema für die Keywordrecherche. Doch auch für deine Faktenrecherche benötigst du diese Suchbegriffe. Du findest dadurch weitere relevante Inhalte. Nutze die Ergebnisse unter Google Suggest sowie die kostenlosen Keyword Tools Keyword Explorer und Keywords EverywhereGenaueres über die Keywordrecherche und welche teils kostenlosen Tools dir dabei helfen, kannst du übrigens hier nachlesen.
  5. Lese dir mindestens die ersten 15 bis 20 Texte (oder sogar mehr!) durch, die dir Google vorschlägt. Lese dir auch Suchergebnisse zu den related Keywords durch und schaue, ob du dort neue Sachverhalte findest. 
  6. Wenn du gute Quellen gefunden hast, nutze Lesezeichen oder speichere dir die Quellen anderweitig ab.

Related Keywords – was machen wir damit?

Schau unbedingt nach related Keywords und den zugehörigen Suchergebnissen! Selbst, wenn du dich mit deinem Thema bestens auskennst, wirst du sehr oft verwundert sein, welche Ideen dir NICHT gekommen sind.  Bei meinem Beispiel sind einige der related Keywords bereits oben genannt – durch die Recherche bei ahrefsGoogle Suggest bietet dir oft bereits verwandte Keywords mit einem Klick (Google Suggest sind übrigens die related Keywords, die nach Eingabe der Suchwörter direkt darunter erscheinen!)

Internetrecherche Google suggest alkoholentzug

Der Keywordsurfer schlägt mir zusätzlich vor (im Screenshot von unten nach oben, also die häufigsten nenne ich zuerst): 

  • Alkoholentzug Medikamente rezeptfrei,
  • ambulanter …, 
  • … (TIPP: wenn ich an dieser Stelle 6 mal untereinander das Wort Alkoholentzug schreibe, meckert das Plugin YOAST SEO lauthals, weil ich soundsoviele Sätze mit dem gleichen Wort beginne. Daher: ab hier stehen … Pünktchen für deas Wort „Alkoholentzug“ 😉 Symptome Müdigkeit,
  • … Medikamente, 
  • … Medikament, 
  • … Therapie,
  • …..siehe unten
Keyword Recherche alkoholentzug keywordsurfer
Internetrecherche: keywordsurfer: Alkoholentzug


Die Google Chrome Erweiterung Keywords everywhere liefert die gleichen verwandten Keywords plus …

Keywordrechercherecherche alkoholentzug Keywords everywhere
keywords Everywhere: related Keywords Alkoholentzug
  • Alkoholentzug wann ist das schlimmste vorbei, 
  • … zweiter Tag,
  • … alleine geschafft….

Nimm die am häufigsten gesuchten Themenaspekte mit auf. „Alkoholentzug und Medikamente“ könnten in diesem Fall zusammengefasst werden. Viele Leute suchen bei Google danach.

Internetrecherche: Wie du korrekte Informationen herausfilterst

Bei offiziellen Seiten sollten wir normalerweise davon ausgehen dürfen, dass die Informationen korrekt sind. Normalerweise… Dies ist allerdings keinesfalls immer gegeben. (Und seit einiger Zeit schon mal gar nicht mehr…) Prüfe daher genau, ob du die Informationen mehrfach auf verschiedenen Seiten findest – bestenfalls nutzt du weitere Quellen wie Bücher. Oder interviewe Experten, nutze Fachzeitschriften. Das Internet lädt quasi dazu ein, fehlerhafte Informationen zu verbreiten.

Leider.

Offizielle Seiten sind:

  • Organisationen und Vereine,
  • Forschungseinrichtungen oder Universitäten,
  • Versicherungen oder „Regierungs“seiten,
  • renommierte Zeitungen und Magazinen.
  • In meinem Beispiel würde man wahrscheinlich davon ausgehen, dass die Informationen unter „netdoktor“ korrekt sind. Es handelt sich um eine der größten deutschen Seiten zu gesundheitlichen Themen und Medizin. Doch auch hier gilt: Prüfe genau, ob die Informationen wirklich stimmen. Wer steckt hinter „netdoktor“? Welche finanziellen Ziele verfolgen die Betreiber? Gibt es Anzeigen auf der Seite und wenn ja, von wem? Ist die Pharmaindustrie beteiligt und wenn ja, mit welchen Produkten? Würde es daher Sinn für die Betreiber machen, gewisse Sachverhalte „etwas anzupassen“ ?
  • Außerdem: Auch in diesen Redaktionen sitzen nur Menschen. Fehler passieren. 

Internetrecherche bei privaten Blogs mit Vorsicht betrachten

Bei Blogs von Privatpersonen ist die Gefahr von fehlerhaften Informationen nochmal etwas größer als bei den „offiziellen“ Seiten. Die offiziellen Seiten sind zumindest offiziell offiziell, während Privatmenschen wirklich alles verbreiten dürfen, vor allem, wenn es kritische Berichte über Kritiker sind.

Prüfe daher auch diese Inhalte – insbesondere von Privatpersonen – immer auf ihre Richtigkeit! Checke die Betreiber des Blogs oder die Autoren eines Textes – schau, welche Informationen du über diese Autoren findest und ob sie überhaupt für dein Thema ein „Experte“ sein könnten.
Wenn du nicht sicher bist, lasse die Informationen lieber weg!

Auch die Tatsache, dass du dieselbe Information auf verschiedenen Privatseiten findest, ist keine Garantie. Möglicherweise schreibt einer vom anderen ab. So verbreiten sich manche Inhalte, selbst wenn sie falsch sind. Kein Witz.

Schau auf das Impressum, die Vita, die Seriosität der Seite.

  • Checke immer das Impressum aller Seiten:
  • Wer ist der Betreiber dieser Seite?
  • Hat er bereits etwas zum Thema veröffentlicht, vielleicht auch gedruckte Inhalte? Ist er ein Experte zu dem Thema?
  • Was für Rückschlüsse lässt die Seite zu, ist sie
  • seriös aufgebaut,
  • sprachlich korrekt,
  • sind Informationen durch Fakten untermauert beziehungsweise anderweitig belegt?
  • Welchen Zweck hat die Webseite? Wenn es eine werbliche Seite ist: Sind die Inhalte dennoch objektiv verpackt? Oder sind sie sehr einseitig und übertrieben dargestellt?

Inhalte als Indikator für korrekte Recherche

  • Was sagt dir der Inhalt?
  • Welche relevanten Aspekte sind abgedeckt?
  • Lassen sich die Aussagen überprüfen? Sind alle Angaben durch Fakten untermauert – zB. durch Literaturhinweise, Studien und Referenzen?
  • Stimmen die Informationen mit anderen Texten überein?
  • Prüfe auch mal die Links: Wohin führen die Links und funktionieren sie?
  • Soweit so gut. Jetzt hast du bereits einen guten Überblick über dein Thema.
    Doch was machst du jetzt mit diesem Berg an Informationen?

Internetrecherche: die 7 journalistischen W-Fragen

Frage: Wozu sind unsere Texte eigentlich da?

Antwort: Sie beantworten die Fragen von Menschen.

Daher sind (nicht nur) journalistische Texte nach den journalistischen W-Fragen aufgebaut. 

  1. Wer (hat etwas getan, erlebt, erreicht?)
  2. Was (hat er oder sie getan, erlebt, erreicht?)
  3. Wo (ist das passiert?)
  4. Wann (ist das passiert?
  5. Wie (hat er oder sie etwas getan, erlebt, erreicht?)
  6. Warum (hat er oder sie es getan, erlebt, erreicht?)

Das sind die normalen 6-W-Fragen.

Allerdings kommt (nicht nur bei Journalisten) noch eine 7. W-Frage hinzu, nämlich…

WOHER stammt diese Information?

Diese 7. Frage mit dem großen W beantworten wir in unseren Blogtexten ebenfalls! Insbesondere aufgrund der Vielzahl an privaten Blogs und der Tatsache, dass jeder Mensch alles Mögliche ins Internet schreiben kann. 

Die W-Fragen sind die grundlegenden Fragen, die durch deinen Text beantwortet werden. Natürlich gibt es Themen, bei denen gewisse W-Fragen nicht erforderlich sind, wie etwa das WO oder WANN. WO betreibst du Internetrecherche? Na, in meinem Arbeitszimmer am Schreibtisch…und WANN? Nachts um 2 Uhr, wann denn sonst.

Bei einem solchen Thema sind die Fragen WO und WANN nicht so sinnvoll, vielleicht. Es sei denn, ich würde das WO auf WO recherchieren beziehen. Allerdings ist das „wo recherchieren“ meiner Meinung nach eher unter „wie recherchieren“ anzusiedeln.

Im Großen und Ganzen jedoch helfen dir die W-Fragen bei deiner ersten Gliederung der Inhalte. Auch für die Einteilung in verschiedene Kapitel und somit für die Zwischenüberschriften sind die W-Fragen von unschätzbarem Wert!

Google-Ergebnisse: „Ähnliche Fragen“

Ebenfalls hilfreich sind die Ähnlichen Fragen, die du nach Eingabe deiner Suchbegriffe häufig unter den Suchergebnissen findest. 

Diese Ähnlichen Fragen sind die am häufigsten gestellten Fragen, die über Google zu deinem Thema gesucht wurden! Die zugehörigen Antworten sind wiederum die Antworten, die Google als besonders wertvoll eingestuft hat!

Diese Fragen – und Antworten – sind auf jeden Fall in deinem Text zu klären! Nimm daher die Seiten, auf denen die Antworten stehen mit auf in deinen Pool an Recherche-Seiten. Auch wenn sie jenseits einer 15 – 30 Seiten liegen, die du als Google Suchergebnisse ausgewählt hast! Aber….

Du solltest definitiv noch weitere Fragen in deinem Text klären und vor allem: Lasse in deinem Snippet anklingen, dass dein Text weit über die üblichen Fragen hinausgeht.

(Anm. der Besserwisser-Abteilung: Snippet? Die kurze Beschreibung unter der Überschrift, die bei Google zu sehen ist: 1 bis 2 Sätze, weshalb DEIN Text DER nützlichste Text ist, den die Google Sucher und Innen UN-BE-DINGT lesen MÜSSEN)

Denn: Warum sollten Leute deinen Text anklicken, wenn doch die ÄHNLICHEN Fragen bei Google schon das Wichtigste beantworten? Tatsächlich hat diese „Verbesserung“ bei Google für die Webseitenbetreiber erhebliche Nachteile mit sich gebracht: Die Klickraten sind enorm gesunken.

Liefere den Suchenden (und SuchendInnen 😉 ) daher einen zusätzlichen und starken Anreiz, auf deine Seiten zu kommen…

TIPP: Bei den Ähnlichen Fragen: Klicke einige der Fragen an: Dadurch verlängert sich die Fragen-Liste. Du lachst? Das wusstest du schon lange? Ehrlich gesagt: Ich wusste das bis vor einigen Monaten nicht…

Internetrecherche: Google Suchergebnisse
Google Suchergebnisse, Thema: Alkoholentzug

Klicke die Fragen so lange an, bis du feststellst, dass die unten neu angezeigten Fragen nicht mehr zu deinem geplanten Inhalt passen.

Nun hast du zum einen die

  • 7 journalistischen W-Fragen und auch
  • die Ähnlichen Fragen – sofern davon welche von den W-Fragen abweichen sollten, um deinen Text zu gliedern…
Internetrecherche Alkoholentzug Ähnliche Fragen
Alkoholentzug: Ähnliche Fragen

Nutze die „Ähnlichen Fragen“ für deine Gliederung

Unter der Frage: Kann man einen Alkoholentzug zuhause machen geht es in diesem Beispiel weiter mit Fragen nach Drogen. Ab diesem Vorschlag kommt kein Thema mehr zum Entzug von ALKOHOL. Somit habe ich unter diesem Keyword „Alkoholentzug“ 9 Fragen und Antworten für meine Gliederung.

Für mein Beispiel würde ich sie wie folgt zusammenfassen:

  1. Wie äußern sich Entzugserscheinungen (von Alkohol): psychisch und körperlich (W-Frage: Wie läuft das ab?)
  2. Welche Phasen durchläuft ein Mensch beim Entzug (wann ist der Entzug am schlimmsten, wann normalisieren sich Körperfunktionen etc) (Was passiert?)
  3. Ab wann erholt sich der Körper (Dauer und Phasen des Entzuges, wann ist das Gift aus dem Körper…) (Wann passiert was?)
  4. Wo sollte ein Entzug durchgeführt werden, ambulant oder Klinik? (dazu auch das Thema „kalter Entzug“) (Wo kann man das machen?)

Auch ohne medizinische Vorkenntnisse wird klar, dass die Ähnlichen Fragen durch Google nicht ausreichen! Offen bleibt beispielsweise die Frage, wodurch Entzugserscheinungen zustande kommen oder (vielleicht), wer überhaupt Entzugserscheinungen erleidet…

Aber Google sollte ja auch nur unser erster Schritt sein bei der ausgiebigen Recherche im Internet.

Mindmaps helfen bei der Gliederung der Inhalte

Deine Datenberge wachsen, Zeit, die gesammelten Informationen zu bündeln. Wenn du nicht weißt, wie, versuch`s mal mit der guten alten Mindmap-Technik.

Das Hauptthema schreibe ich in die Mitte und die einzelnen Kapitel zweigen davon ab. Von diesen Kapiteln wiederum ragen weitere Äste ins Off. Unter jeden Begriff notiere ich in Stichpunkten meine Rechercheergebnisse. Das hat gleich mehrere Vorteile:

Beim Schreiben hast du deine direkte Gliederung vor Augen – und vergisst garantiert keinen Aspekt. Außerdem hilft das handschriftliche Fixieren, dass du das Thema im wahrsten Sinne des Wortes verinnerlichst. 

Es gibt natürlich auch kostenlose Online Tools, um sich Mindmaps zu erstellen.

Die „erweiterte Google Recherche“

Bei bestimmten Themen oder speziellen Suchen kann dir die erweiterte Suche von Google weiterhelfen.

Du findest sie direkt unter der Suchmaske, wenn du auf Einstellungen klickst. Dort kannst du Einstellungen zu Phrasen, Verknüpfungen, Verlinkungen vornehmen, zeitliche oder räumliche Aspekte festlegen oder eingeben, welche Begriffe auf jeden Fall enthalten sein sollten und welche Begriffe NICHT enthalten sein sollten.

Damit erleichtert dir Google eine spezielle Recherche, die du bei anderen Suchmaschinen mithilfe der super-hilfreichen sogenannten Boole`schen Operatoren durchführst! Dazu später mehr…

Recherche nach weiteren Fragen, die deine Leserinnen interessieren könnten

Answer the public

Answerthepublic ist ein hervorragendes Tool*, das Keywords nach Fragen und Präpositionen anordnet und in übersichtliche MindMaps umwandelt.

So zeigt dir answerthepublic* beispielsweise an, welche Fragen im Internet zu genau deinem Thema kursieren. Du kannst ablesen, welche Fragen häufig und welche weniger häufig gestellt werden. Außerdem setzt es dein Keyword ins Verhältnis zu Präpositionen. Es stellt somit Wortbeziehungen, nicht aber die zahlenmäßige Häufigkeit der einzelnen Suchanfragen.

So findest du das „Suchwort“, beim Beispiel geblieben „Alkoholentzug“

  • …MIT…“,
  • …OHNE…“,
  • …NACH…“

answerthepublic ist eigentlich ein Keyword-Tool. Ich nutze die Seite allerdings vorwiegend als Fragen-Tool, da sie keine expliziten Zahlen zur Verfügung stellt.

Insbesondere eignet sich das Tools sehr gut, um verschiedene Suchintentionen herauszufinden und die Zielgruppe besser kennenzulernen! Wir können hier sehr viel aus den Beweggründen der User herauslesen, allein dadurch, was gefragt wird – und wie.

Internetrecherche answerthepublic alkoholentzug
Internetrecherche answerthepublic: Alkoholentzug

answerthepublic kostet 99 Euro im Monat. 2 mal pro Kalendertag kannst du auch hier kostenlos suchen. Solange du die kostenlose Option nutzen willst, überlege dir vorher genau, zu welchem Keyword du die Informationen haben möchtest. Für den Anfang reicht das vielleicht. 

Besonders praktisch sind die Mindmaps mit den Fragen oder Präpositionen oder Vergleichen. Die dunkler grünen Punkte bedeuten, dass die Fragen häufiger gestellt werden, Präpositionen oder Vergleiche besonders häufig angefragt werden.

Für die Recherche zu meinem Thema ist es wertvoll zu wissen, dass die ersten Tage des Entzuges scheinbar verstärktes Interesse hervorrufen. So auch die Medikamente gegen Entzugserscheinungen.

Aus den Mindmaps zu den Vergleichen konnte ich erkennen, dass insbesondere der Zusammenhang zwischen Alkoholentzug und Blutdruck häufig angefragt wird. Auch die Frage nach einer ambulanten oder stationären Aufnahme kommt häufig vor.

Bei der Frage nach einem „Alkoholentzug gegen Willen“ können wir davon ausgehen, dass verzweifelte Angehörige sich auf die Suche nach Hilfe gemacht haben…

Internetrecherche answerthepublic: Alkoholentzug
Internetrecherche answerthepublic: Alkoholentzug

Internetrecherche mit den W-Fragen-Tools

Wahrscheinlich hast du bereits genügend Fragen, um einen nützlichen Inhalt für deine Leserinnen zu erstellen. Es lohnt sich dennoch, einen weiteren Blick auf W-Fragen Tools zu werfen. Zum Beispiel

Alles Google – oder was? Warum du nicht nur googlen solltest!

Klar: Recherchieren ist inzwischen fast gleich „googlen“. Außerdem ist Google doch super… Warum also sollten wir uns die Mühe machen und auch noch bei anderen Suchmaschinen suchen?

Und, ja: Es ist zeitaufwändig und mühevoll, jetzt auch noch bei anderen Suchmaschinen herumzusuchen. Sicher kannst du deine Texte auch ohne diesen Aufwand betreiben. Möglich ist sogar, dass du keine neuen Erkenntnisse aus dieser Arbeit ziehst.

Aber…

Google personalisiert die Suchergebnisse: Das heißt, was dir an Suchergebnissen gezeigt wird, ist auf dein ganz persönliches Nutzerverhalten zugeschnitten! Außerdem haben die Suchmaschinen eigene Webverzeichnisse und Algorithmen – sie liefern demnach womöglich unterschiedliche Suchergebnisse.

Es scheint auch, dass Google bei bestimmten, insbesondere bei gesundheitlichen Fragen, nicht gänzlich unbefangen ist. Dieser Versacht drängt sich auf, nicht erst seit 18 Monaten, wenn auch seitdem verschärft.

Daher würde ich auf jeden Fall einen Blick auf die Suchergebnisse bei anderen Suchmaschinen riskieren – oder auch mehrere. Sei es nur, um sicherzugehen, dass dir KEINE Information durch die Lappen geht, die deinen Text vielleicht ganz besonders besonders machen würde.

Weitere Suchmaschinen: Boole`sche Operatoren spezifizieren deine Internetrecherche 

Bei mehreren Suchworten kennen wir es von Google so, dass die Suchergebnisse zu den verschiedenen Begriffen gleich mit geliefert werden.

Dies ist bei anderen Suchmaschinen nicht der Fall.  

Damit du die anderen Suchmaschinen möglichst effektiv nutzen kannst, hier ein kleiner Exkurs zu den Boole`schen Operatoren. 

Boole`sche Operatoren

Ein + direkt vor dem Suchwort bedeutet: Dieses Wort muss in den gesuchten Texten enthalten sein. zB: Alkohol + Entzug. Wichtig: Zwischen Operator und nachfolgendem Suchwort KEIN Leerzeichen setzen!

Ein – heißt: Das nachkommende Wort darf nicht enthalten sein. Wenn du zB über den Entzug von Alkohol recherchieren möchtest, aber der Drogenentzug nicht erscheinen soll: Alkohol + Entzug –Drogen

Ein * direkt vor oder nach einem Suchwort ersetzt eine beliebige Buchstabengruppe. zB: Entzug oder entziehen oder Entzugserscheinungen oder Entziehungskliniken oder…,hier könnte also „Alkohol + entz* bessere Suchergebnisse liefern. Allerdings, so sehe ich gerade, erhältst du natürlich auch Suchergebnisse zum Thema Alkohol und Entzündungen…

„Anführungszeichen“ bedeuten, dass der Begriff exakt in dieser Form vorkommen SOLL!

Leider ist der Einsatz dieser Operatoren nicht allgemeingültig. Manche Suchmaschinen verstehen kein Plus- oder Minuszeichen. Du erkennst das leicht, wenn du so gar keine Treffer erhältst: Die Maschine sucht nach exakt diesem Wort einschließlich des Plus- oder Minuszeichens. Da Plus oder Minus im regulären Sprachgebrauch nicht vorkommen, bleibt es somit bei der Trefferquote Null.

Versuche es bei diesen Suchmaschinen mit diesen groß geschriebenen Befehlen: 

AND, OR, NOT oder NEAR 

(Anm. der Klugscheißerchen-Redaktion: NEAR bedeutet, dass 2 Suchbegriffe in einer gewissen Nähe zueinander zu finden sind: Wie viele Wörter zwischen beiden Suchbegriffen stehen dürfen, ist bei jeder Suchmaschine anders. Die Zahlen schwanken zwischen 10 und 200 Worten.)

Humorig noch ein Ausschnitt über die Boole`schen Operatoren aus der Suchfibel.

Suche im Internet: Bring mir ein Brot, bloß nicht mit Kümmel

„Auftrag: „Bring mir Brot, aber bloß keins mit Kümmel drin.“

Der Suchstring heißt dann:

+Brot -Kümmel
Brot muss sein, Kümmel darf nicht sein. Beachten Sie, dass zwischen dem vorangestellten Zeichen und dem Suchbegriff kein Leerzeichen steht, wohl aber zwischen den Worten. Das ist wichtig.

Wenn die Getreidesorten wieder mit ins Spiel kommen, lautet der Suchstring bei der bekannten Fragestellung:

„Brot soll sein, Weizen oder Roggen ist egal, aber bloß kein Kümmel“:

+Brot +(Roggen Weizen) -Kümmel

Begriffe, die enthalten sein können (Roggen, Weizen), bekommen kein zusätzliches Zeichen vorangestellt. Wieder müssen die Klammern herhalten. Ohne diese wären die beiden Begriffe Roggen und Weizen gänzlich optional und könnten daher auch unberücksichtigt bleiben. Im Extremfall wäre das Ergebnis dasselbe wie beim ersten Beispiel. Erst die Klammer mit dem vorangestellten Pluszeichen macht aus der Option eine Auswahl zwischen beiden Begriffen, die ihrerseits enthalten sein muss.

Die Klammern halten also gewisse Begriffe zusammen. Ähnlich wie die Terme in der Mathematik, du erinnerst dich?

Bei der Suchfibel findest du noch viele weitere humorige Hinweise zur korrekten Internetsuche mit Suchmaschinen.

„Internetrecherche Minus Google“

Probiere mal dein Glück bei den folgenden Suchmaschinen:

andere Suchmaschinen - neben Google

startpage.com

Klug-suchen.de

World Wide Science

Metager: MetaCrawler und Metaspinner

ask.com
web.de
yahoo.de
lycos

Youtube

  • startpage.com: nicht-personalisierte Suchmaschine
  • Klug-suchen.de: liefert einen Überblick über verschiedene Suchmaschinen.
  • World Wide Science: Informationen für wissenschaftliche Artikel 
  • Metager: Metasuchmaschine, also eine, die verschiedene Suchmaschinen nach Ergebnissen durchforstet sowie auch
  • MetaCrawler und Metaspinner 
  •  ask.com, web.de, yahoo.delycos
  • Youtube: interessante Videos zu fast jedem Thema – prüfe allerdings, wie oben beschrieben, ob der Inhalt stimmt.
  • Du kannst auch bei Pinterest nach Informationen und Inspirationen suchen

„Recherche Minus Internet“

  • Sofern möglich, suche dir zusätzliche Quellen: Gibt es Bücher zu deinem Thema, die du ausleihen kannst? eBooks in einer Onleihe? Oder hast du sogar Bücher zu diesem Thema zu Hause?
  • Gibt es Studien? Zeitschriften? Experteninterviews? 
  • Kennst du Experten, die du zu deinem Thema interviewen könntest?

Proof: Studien untermauern deine Aussagen!

Auch wenn Studien längst nicht das sind, was sie lange Zeit zu sein schienen. -und das Ergebnis eigentlich immer davon abhängt, wer die Experimente bezahlt hat: Offiziell sind Studien nach wie vor ein prima „Proof“, um Aussagen zu untermauern.

Wenn du einen Artikel findest, der über eine Studie berichtet, dann prüfe aber auch hier wieder nach.

Folge dem Link zu der Studie, sofern er vorgegeben ist, oder suche nach der zugehörigen Quellenangabe. Oft sind solche Studien frei verfügbar, zumindest als Abstract (Zusammenfassung der Studie). So kannst du zum einen prüfen, ob die Inhalte der Studie korrekt wiedergegeben wurden und zum anderen, ob die Studie überhaupt relevant ist: Wenn Untersuchungen beispielsweise nur sehr wenige Probanden einbezogen haben, sind sie wenig bis kaum bis gar nicht aussagekräftig. Finde ich.

Oft nennen die Herausgeber der Studien „echte“ Ansprechpartner mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Das kann mitunter sogar der Professor höchstselbst sein oder zumindest ein beteiligter Doktorand. Bei tieferen Fragen kannst du diese Autoren direkt kontaktieren.

Meiner Erfahrung nach bekommst du in den meisten Fällen Antworten. Die Forscher sind oftmals froh, wenn ihre Studienergebnisse für das Publikum zugänglich gemacht werden – und nicht in irgendwelchen Schubladen in eine Depression der Bedeutungslosigkeit verfallen.

Du bist auf der Suche nach Studien?

Für die Suche nach Studien zu deinem Thema habe ich einen Tipp, der zwar recht unprofessionell klingen mag, mir aber IMMER interessante Studien liefert:

  • bei Google durch Eingabe von study und dem englischen Wort für deinen Suchbegriff (Übersetzung unter dict.cc). In meinem Beispiel: study alcohol deprivation
  • Nimm eine Jahreszahl dazu, 2020 und 2019, um aktuelle Studien zu finden, wenn das für deine Zwecke relevant sind – oder gib den Zeitraum unter der erweiterten Suche ein!
  • Bei anderen Suchmaschinen versuche es mit: study +alcohol +deprivation 2020, 2019, 2018 ….(zur Erinnerung: Leerzeichen zwischen study und Plus, aber kein Leerzeichen zwischen Plus und alcohol bzw. deprivation!)
  • Achte auf Metastudien: Metastudien sind sehr große, oft sehr aussagekräftige, Studien, die sehr viele Ergebnisse von sehr vielen Studien zusammenfassen.
  • Eine gute Adresse für medizinische Studien ist die National Library of Medicine
  • Berichte möglichst nie einseitig: Zugegeben, unsere Blogtexte sollten keine journalistischen und schon gar keine wissenschaftlichen Texte sein: Doch wenn du einen Text schreibst, zu dem es eine klare Position gibt, solltest du immer auch die Gegenposition beleuchten. Sogar, wenn du selber eine klare Meinung dazu hast. Du darfst ruhig deine Meinung kundtun! Doch zeige nicht mit dem Zeigefinder auf die andere Meinung! Das ist eine Unart, die ebenfalls sehr auffällig zugenommen hat in der letzten Zeit. (Oder war es schon immer so, nur nicht so offensichtlich?) Durch eine einigermaßen neutrale, vor allem aber FAIRE Darstellung bauen deine Leserinnen Vertrauen zu dir auf! Niemand will lesen, wie andere Menschen andere Menschen einseitig diskreditieren (sollte man meinen...)

im Hinterkopf behalten, IMMER: Suche nach Möglichkeiten, deinen Text einzigartig zu gestalten. Finde – und liefere – mehr „Mehrwert“ als es die anderen Texte tun! Dies ist zwar ein Erfolgsrezept, was langsam wirkt, aber auf Dauer kann es dir nur gut tun.

Recherche TIPP: Ellenlange PDF Dokumente? So findest du deinen Suchbegriff

Vielleicht kennst du das: Du findest ein Top-interessantes PDF-Dokument, öffnest es und scrollst und scrollst und scrollst…. So viel Zeit hat kein Mensch in seinem Leben!

Hier ist der Trick, wie du deinen Suchbegriff findest:

Die Tastenkombination „Strg+ F“ öffnet ein Eingabefeld, in das du dein Stichwort einfügen kannst, sodass es im Text farblich markiert wird.

Dieser Trick funktioniert nicht nur bei PDFs, sondern auch bei Webseiten. 

Beim Mac lautet der Befehl: „cmd + F“…

Wenn du erkennst, dass die Seite aus mehreren Frames (Rahmen) besteht, dann klicke mit der Maus erst einmal kurz in den Frame, der den Text enthält. So legst du fest, welches Dokument aus den gerade angezeigten durchsucht werden soll.

Übersicht: Recherche Facts

Internetrecherche Grafik
Internetrecherche Grafik

Auf geht`s: Sortieren und Schreiben!

Inzwischen müsstest du Unmengen an Input für deinen Text gesammelt haben. Jetzt geht es darum, diesen ganzen Stoff zu sortieren.

Nutze als Hilfsmittel die Fragen, die du gesammelt und die zugehörigen Antworten, die du gefunden hast:

Sortiere diese danach, welche Fragen deiner Meinung nach ganz oben stehen sollten – nach unten hin auslaufend. „Was“ und „Wer“ sind sehr oft die interessantesten Aspekte für die Leserinnen. Diese sollten gleich oben klargemacht werden:

  • Wer (beziehungsweise auch: für WEN ist der Artikel) und 
  • um WAS geht es. 
  • Wie (mache ich dies oder das) und
  • Warum, wieso, weshalb… (warum sollte ich das tun, warum wirkt XY…) – Menschen lieben plausible Begründungen!
  • Wann und Wo: Ob diese Aspekte relevant sind, hängt von deinem Thema ab. Für das Thema Heuschnupfen beispielsweise ist der Zeitraum äußerst relevant, für das Thema Alkoholentzug eher nicht. Das Gleiche gilt für die örtliche Eingrenzung. Würde ich für meinen Auftrag allerdings über Entzugskliniken berichten, wäre das „wo“ selbstredend ausschlaggebend.

Erstelle anhand der Stichpunkte in deiner Mindmap, und durch die Mindmap eine Storyline aus den verschiedenen (Arbeits-)Zwischenüberschriften, die dich beim Schreiben an die Hand nimmt – und nicht mehr loslässt.

Wie du deinen Text weiterhin organisierst und schreibst, kannst du übrigens hier nachlesen.

Und jetzt? Du möchtest verkaufsstarke und überzeugende Texte schreiben – kommst aber mit der Recherche nicht weiter? Oder mit den Themen? Oder mit dem Texten? Oder sowieso? Kein Problem, melde dich einfach bei mir und gemeinsam finden wir Ideen, Wege und Lösungen!

*Dies ist ein sogenannter Affiliate Link. Das heißt: Wenn du über diesen Link kaufst, erhalte ich eine kleine Provision. Für dich ergeben sich dadurch keinerlei Änderungen. Dabei kannst du sicher sein, dass ich ausschließlich bewerbe, was ich selbst bereits ausprobiert oder gelesen – und für gut befunden habe! 

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