„Ich bin nicht kreativ genug„.
Ich kann einfach nicht texten.
Ich habe kein Talent.
Diese Gedanken kommen dir bekannt vor? Wenn ja, dann bist du auf einige deiner limitierenden Glaubenssätze gestoßen. Typisch für Texter. Und für alle anderen auch.
Aus irgendeinem Grund (den es durchaus zu hinterfragen gilt...) wurden sehr viele Menschen so erzogen, dass sie sich sehr vieles nicht zutrauen…
Und wer sich nichts zutraut – fängt gar nicht erst an. Oder gibt zu früh auf. Denn solche negativen Gedanken blockieren uns so, dass wir dann WIRKLICH nicht können, WIRKLICH nicht kreativ sind, WIRKLICH kein Talent zum Vorschein bringen…
Selbsterfüllende Prophezeiung eben.
Jeder Mensch tut gut daran, „limitierende Glaubenssätze aufzulösen“. Do bevor wir uns solcher Blockaden entledigen können, müssen wir uns erstmal bewusst sein, dass wir sie haben… und hier beginnt schon das größte Problem. Wer nicht weiß, woran es liegt, kann auch nichts ändern…
Wie denkst du über dich?
Erkenne deine Glaubenssätze
Du bekommst eine eMail und wirst, nach Bestätigung deiner eMail-Adresse, zu dem Test geleitet!
Bewusstsein ist der erste Schritt…
Wir sehen sie nicht, wir riechen und schmecken sie nicht und sehr viele Menschen wissen nicht einmal, dass es sie gibt.
Das ist schlimm.
Natürlich ist dies nicht der erste Text über Glaubenssätze im Internet. Und es wird nicht der letzte sein. Du wirst ganz sicher schon über Glaubenssätze gelesen haben.
Dennoch kennen sich sehr viele Menschen nicht damit aus. Sie hinterfragen nicht, weshalb sie von Selbstzweifeln zerfressen werden. Stattdessen gehen sie ihren „normalen“ Weg, der keine Selbstzweifel gar nicht erst aufkommen lässt. Mir ging es auch so. Und ich fand und finde das so schlimm, dass ich diesen Text schreiben muss – auch wenn er mein Kernthema, das Texten, nur am Rande streift.
Wenn wir nämlich nichts über unsere limitierenden Glaubenssätze wissen – oder aus sonstigen Gründen nichts dagegen tun, dann werden sie uns den Rest unseres Lebens einschränken. Wie unfassbar viel Potenzial geht verloren, weil zuviele Menschen denken… „sie können nunmal nicht“… Ihr Eltern (oder Lehrer oder Kindergärtner oder…) haben ihnen (meist unbewusst!) zu verstehen gegeben: „Dies ist dein Weg – viel mehr sitzt nicht drin für dich….“
Zumindest bei mir war es so ähnlich…
Als Kaiserin der Selbstzweifel und Besitzerin der weltgrößten Glaubenssatz-Sammlung beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit diesem Thema und, Jepp!, ich habe die Lösung(en) gefunden!
Freu dich darauf!
Denn es gibt kaum etwas Befreienderes, als sich von diesen alten Überzeugungen zu befreien.
Erst wenn du die ersten Glaubenssätze los bist, wirst du bemerken, wie maßgeblich sie dein Leben bislang eingeschränkt haben – lange Zeit vielleicht sogar, ohne dass es dir bewusst war!
Unaufgelöste Glaubenssätze hemmen dich beim Schreiben!
Nur, falls du es noch nicht weißt: Du bist mit deinen einschränkenden Glaubenssätzen weiß Gott nicht allein!
Selbstzweifel kennen wohl die meisten Menschen. Insbesondere bei kreativen Tätigkeiten kommen die Zweifel sehr leicht zum Vorschein: Schließlich muss Kreativität „fließen“, wir müssen uns Worte oder Bilder aus dem Kopf ziehen – und dann werden die Ergebnisse dieser Ergüsse auch noch veröffentlicht!
Andere Menschen werden sehen, was du geschaffen hast. Sie werden es lesen – und darüber urteilen! Oh weh…
- Was, wenn es den Leserinnen nicht gefällt, was ich schreibe?
- Was, wenn mir Kunden abspringen?
- Was, wenn sogenannte „Hater“ auf den Plan gerufen werden?
Allein die Gedanken an diese möglichen Folgen können uns schon im Vorfeld eine Blockade installieren, die uns das Schreiben erschwert. Automatisch versucht unser Gehirn, jeden Satz perfekt zu gestalten – was natürlich nie gelingen wird.
Jede neue Aufgabe bringt neue Glaubenssätze zum Vorschein.
Auch das ist normal. Egal, ob es sich um eine große Aufgabe handelt, wie deine Selbstständigkeit, oder auch nur eine kleinere Aufgabe, wie ein Text, den du erstellen willst.
Solange wir uns in unserer selbst eingerichteten Komfortzone befinden, bleiben unsere inneren Stimmen meist ruhig.
Denn genau das ist es, was sie wollen. Nichts verändern.
Immer schön alles lassen, wie es ist. Übertrittst du jedoch die Komfortzonen-Grenze, dann wird`s garstig. Deine inneren Stimmen brüllen laut und lauter. Die Folge: Du traust dir nichts zu. Und wenn du dir nichts zutraust, dann kommen dir auch keine guten Ideen.
Die Selbstzweifel lähmen deine Gedanken und auch das, was du tust – oder tun willst…
Negative Glaubenssätze sind wie eine Virusinfektion
Glaubenssätze sind Gedanken und Überzeugungen, die du von anderen übernommen oder dir selbst im Laufe der Zeit gebildet hast.
Es beginnt ganz harmlos.
Ein kleiner Misserfolg? Eine abwertende Äußerung eines anderen Menschen? Das Virus ist übertragen. (Und es ist ein wirklich garstiges Virus.)
Eine vergleichbare Situation, die ebenfalls schief geht? Das Virus vermehrt sich.
Und mit jeder kleinsten Pleite, unangenehmen Situation oder mit jeder Äußerung von anderen breitet sich die Infektion in Form einer Überzeugung heran, die dich nie wieder loslässt – wenn du sie nicht aktiv auflöst.
So formen sich im Laufe eines Lebens sehr viele negative Überzeugungen, die uns das Leben sehr, sehr schwer machen können.
Glaubenssätze auflösen: Du KANNST (schreiben)!
Die Psychologin Stefanie Stahl bezeichnet Glaubenssätze als unser „psychisches Betriebssystem“. Man könne die Macht der Glaubenssätze auf unser Leben gar nicht laut genug betonen, so Stahl.
Wenn du negativ über dich denkst, dann ist die Wahrscheinlichkeit nämlich hoch, dass dieser Gedanke auch eintrifft.
Somit sind Glaubenssätze eng verwandt mit den selbsterfüllenden Prophezeiungen, den „selffulfilling prophecies„. Hier der viel zitierte, weil so passende, Spruch des Automobilmoguls Henry Ford…
Was das bedeutet, liegt auf der Hand:
Wenn du beispielsweise denkst, dass du keine guten Texte schreiben kannst – dann werden deine Texte wahrscheinlich auch nicht gelingen. Zumindest wirst du dich sehr, sehr schwertun, einen gelungenen Text zu verfassen.
Sehr häufig hängen unsere Glaubenssätze mit unseren Fähigkeiten zusammen:
- „Ich kann das nicht„,
- „ich schaffe das nicht„,
- „ich weiß nicht genügend (über das Thema oder über das Schreiben)“,
- „ich kann das nicht gut genug„
- „ich bin nicht gut genug“ …
Kaum jemand, der das nicht von sich denkt. Mit Ausnahme von Donald Trump vielleicht. Oder Dagobert Duck.
Diese Überzeugung kann Aufgaben, sei es im Job oder im Privatleben, ungemein erschweren – und nicht selten sogar unmöglich machen. Wenn unser eigenes Unterbewusstsein der festen Überzeugung ist, dass wir zu dieser Aufgabe nicht in der Lage sind:
Wie sollten wir uns darüber hinwegsetzen?
Es kostet viel Kraft, entgegen der Glaubenssätze zu handeln
„Ich kann das nicht“ spukt uns dann im Verlauf einer Tätigkeit immer wieder im Hirn herum und treibt uns zur Verzweiflung. Das kann soweit gehen, dass wir Aufgeben.
Sehr viele Menschen setzen sich im Laufe ihres Lebens Ziele – und geben wieder auf, bevor sie überhaupt richtig damit angefangen haben.
Der Grund: Sie sehen den Berg an Arbeit und Aufgaben vor sich und ihre Glaubenssätze machen ihnen glaubhaft klar, dass sie das unmöglich schaffen können.
Das ist sehr traurig.
Denn ohne diese Glaubenssätze und mit der richtigen Strategie könnten sehr viele Menschen sehr viel erreichen, was ihnen sehr viel Freude bereiten würde! Ich bin überzeugt, dass wir fast (fast!) alle selbst-erfüllbaren Ziele erreichen können – WENN wir es wirklich wollen und dafür auch regelmäßig etwas tun. Doch die limitierenden Gedanken, gepaart mit unserer menschlichen Trägheit lassen schöne Träume viel zu oft einfach verpuffen…
Doch ich schweife ab, mein Lieblingsthema 😉
Das bedeutet natürlich NICHT, dass wir einfach nur unsere Glaubenssätze auflösen müssen – und dann wie durch Zauberhand schreiben, singen oder fliegen könnten.
Jede neue Fähigkeit müssen wir erst erlernen. Doch Glaubenssätze hindern uns oftmals daran, überhaupt zu VERSUCHEN, etwas Neues zu lernen. Sie machen uns schon im Vorfeld Glauben, dass das Lernen nichts bringen würde – „weil wir es ja doch nie können würden„…
Zurück zu den Glaubenssätzen:
Selbst wenn wir WISSEN, dass wir eine anstehende Aufgabe schaffen könnten: Unser Unbewusstes arbeitet mit aller Macht dagegen an. Gegen unser Unterbewusstsein hat unsere Ratio keine Chance.
Bleiben wir bei dem Text-Beispiel: Wenn du an einem Text arbeitest und nur etwas länger über eine Formulierung nachdenken musst oder nicht gleich auf Anhieb einen Anfang findest – schwupp, wirst du sofort auf die unbewusste Ebene der Glaubenssätze katapultiert:
„Ich kann es ja doch nicht so richtig„, „andere würden sich mit einer solchen Formulierung sicher nicht so schwer tun„….
Doch warum ist das eigentlich so?
Warum können uns unsere Gedanken im wahrsten Sinne des Wortes blockieren?
Glaubenssätze auflösen: Zuckerpillen schlucken
Körper und Geist beeinflussen sich gegenseitig. Sowohl im Guten als auch im Schlechten. Lach nicht, weil du das so selbstverständlich findest.
Noch vor etwa 30 bis 40 Jahren war die Psychosomatik eine Exotenecke in der Medizin und „psychosomatische Leiden“ galten als Krankfeiern mit Betonung auf „Feiern“.
Doch inzwischen gehört die Wechselwirkung zwischen Körper und Geist zum Allgemeinwissen und ist durch zahlreiche Studien bewiesen. Besonders aufsehenerregend sind die Studien zum Placebo-Effekt, meines Erachtens DER Beweis dafür, was unsere Gedanken zu leisten imstande sind!
Sicher hast du schon vom Placebo-Effekt gehört. Kurz gefasst erhalten Patientinnen Zuckerpillen – und werden gesund. Aber nur, wenn sie GLAUBEN, die richtigen Medikamente bekommen zu haben.

Den Einbildungen auf der Spur
Die wundersamen Ergebnisse häufen sich: Asthmapatienten bekamen besser Luft, obwohl ihnen ein Bronchien verengendes Medikament verabreicht wurde. Andere erlitten einen Anfall trotz korrekter Medikation. Patienten mit Kniearthrose konnten nach einer vorgetäuschten Operation wieder genauso beschwerdefrei gehen wie jene, die tatsächlich operiert worden waren. Depressionen verschwinden durch die
Einnahme von Zuckerpillen, Schmerzen nach Infusionen mit Kochsalzlösung. So unterschiedlich die Methoden der Untersuchungen sind, eines
haben sie gemeinsam: Bei vielen der Probanden trat genau die Wirkung ein, die ihnen versprochen wurde – und nicht die, die zu erwarten gewesen wäre.
Oder: Patienten liegen auf dem OP-Tisch und werden von den Symptomen ihrer Kniearthrose befreit – obwohl die Arthroskopie (Gelenkspiegelung und Gelenkspülung) nur durch charakteristische Geräusche vorgetäuscht wurde! Bezüglich Schmerzempfindung und Gelenkfunktionen zeigten sich selbst nach 2 Jahren keinerlei Unterschiede zu den Patienten, die tatsächlich einer Arthroskopie unterzogen worden waren!
Der „böse Bruder“ des Placebo-Effektes ist der Nocebo-Effekt.
Der Nocebo-Effekt kann ein negatives Symptom entstehen lassen, also beispielsweise Schmerzen hervorrufen, oder eine Verbesserung der Symptome verhindern.
Negative Erwartungen bringen negative Ergebnisse
Genauso wie Zuversicht das Gehirn auf Heilung programmiert, können negative Erwartungen und Erfahrungen das Gegenteil bewirken.
So unterdrückten Forscher das Immunsystem von Patientinnen mit einer Erdbeermilch, der ein Immunsystem-hemmendes Medikament beigefügt wurde. Als die Forscher das Medikament wegließen und die Erdbeermilch alleine verabreichten, bildete das Blut genauso wenige Immunzellen wie nach der Einnahme der Milch MIT dem Medikament. Irre. Oder?
Das bedeutet: Der Körper reagierte darauf, was die Probanden erwartet hatten. Obwohl es keine tatsächliche Ursache (Immunhemmendes Medikament) gab, reagierte der Körper mit einer Hemmung des Immunsystems.
Der Glauben wird demnach übersetzt in körperliche Reaktionen.
In einem solchen Licht betrachtet, scheinen „Wunderheilungen“ plötzlich gar nicht mehr so wundersam – nicht wahr?
Wie Worte allein den Glauben stärken
Worte reichen übrigens bereits aus, aus dem Glauben eine höchst reale körperliche Reaktion zu machen. So sagten die Wissenschaftler den Teilnehmerinnen einer Studie, dass ihnen durch das Drehen auf einem Drehstuhl in Kombination mit einem Geschmacksreiz übel werden würde. Und so geschah es auch.
Andere Patientinnen erhielten den gleichen Geschmacksreiz und drehten sich auf dem Stuhl, ohne dass ihnen eine Übelkeit vorausgesagt wurde.
Ich würde dieses Beispiel hier nicht nennen, wenn nicht den Patientinnen durch das Drehen deutlich übler geworden wäre, denen das vorausgesagt worden war.
Ist das nicht faszinierend?
Glaubenssätze auslösen mit List und Tücke
Je mehr die Probanden an ihre Heilung glauben, desto umfassender tritt diese übrigens auch ein.
Daher arbeiten die Forscher mit List und Tücke und sie stellen immer wieder fest:
Infusionen oder Spritzen imponieren dem Gehirn mehr als Pillen, bunte (Zucker!) Tabletten wirken besser als weiße, teure besser als billige und wenn ein Mann im weißen Kittel den „Doktor“ spielt und ein paar motivierende Worte ausspricht, ist die Täuschung – und die Wirkung der Placebo-Behandlung – perfekt.
Durch bildgebende Verfahren weiß man inzwischen, was dabei im Gehirn passiert: Wenn die PatientInnen an eine heilsame Behandlung glauben, werden bestimmte Bereiche der Großhirnrinde stärker durchblutet. Dort kommt es zu einer erhöhten Ausschüttung an Botenstoffen, die Schmerzen lindern können. Es gibt viele solcher Neurotransmitter in unserem Körper. Manche lindern Schmerzen, andere verringern Depressionen oder senken den Blutdruck.
Unsere limitierenden Glaubenssätze sind somit ganz klar mit einem Nocebo-Effekt vergleichbar.
Glaubenssätze beeinflussen unser Handeln
Doch nicht nur unsere Körperfunktionen werden durch das beeinflusst, was wir glauben.
Auch unser Verhalten verändert sich durch Glaubenssätze.
Und wenn wir uns anders verhalten, dann verhalten sich auch die Menschen in unserem Umfeld anders.
Sicher kennst du diese Tage, an denen du morgens in den Spiegel schaust und denkst, dass du „durchaus schonmal besser ausgesehen“ hast? An einem solchen Tag wirst du dich definitiv anders verhalten, als an einem Tag, an dem du dich gut und hübscher fühlst. Ob das jetzt oberflächlich klingt oder nicht: Wie wir uns fühlen drückt sich in unserer Körperhaltung ebenso aus wie in unserem Gesichtsausdruck und in unseren Bewegungen.
Es ist so, dass wir an diesen Tagen TATSÄCHLICH schlechter aussehen als sonst.
Wir strahlen aus, wie wir uns fühlen. Oder hast du schonmal an einem solchen Tag ein Kompliment über dein Aussehen bekommen?
Ob wir an das Gesetz der Anziehung glauben oder nicht:
Was wir ausstrahlen, bekommen wir zurück. Wenn du dich anders verhältst, dann verhalten sich andere Menschen auch dir gegenüber anders.
Um bei dem Aussehen zu bleiben: Dein Gedanke darüber, wie du aussiehst, setzt eine Kettenreaktion in Gang:
Du siehst tatsächlich etwas schlechter aus, du verhältst dich anders, andere Menschen verhalten sich dir gegenüber anders, du tust vielleicht sogar andere Dinge an diesem Tag oder gehst deine Aufgaben auf eine andere Art und Weise an als sonst – und je häufiger das vorkommt, desto anders verläuft dein gesamter Lebensweg!
Glaubenssätze beeinflussen dich somit fast permanent: Du denkst und handelst also immer anders, als du es eigentlich gerne möchtest.
Heißt: Wenn du GLAUBST nicht texten zu können, dann wirst du dich so verhalten, dass dir das Texten tatsächlich sehr, sehr schwer fällt.
Wie du dich mit Glaubenssätzen „infizierst“
Die meisten Glaubenssätze bilden sich in unserer Kindheit. Vielfach hängen unsere Glaubenssätze mit dem Verhalten unseren Eltern uns gegenüber zusammen.
„Och“, denkst du jetzt vielleicht und dass deine Kindheit eigentlich ganz okay war und dass dich dieses Thema deshalb nicht wirklich etwas angehen würde….
Weit gefehlt!
Selbst wenn deine Eltern die liebevollsten Eltern unter Gottes Himmelszelt sind oder waren: Manchmal reicht schon eine vermeintlich harmlose Situation oder unbedachte Aussage, um negative Glaubenssätze auszubilden.
Außerdem sind Glaubenssätze nicht zwangsläufig durch unsere Väter oder unsere Mütter entstanden. Auch Geschwister, Großeltern, Lehrer oder andere Bezugspersonen können daran beteiligt gewesen sein.
Wir müssen keine traumatische Kindheit erlebt haben, um uns mit Glaubenssätze zu infizieren.
Leider kann es – weiß Gott – nur allzu leicht passieren, dass Kinderseelen mit unbedachten Worten verletzt werden.
Trotz dieses Wissens rund um Glaubenssätze glaube ich kaum, dass sich Eltern jede einzelne Sekunde beherrschen und korrekt verhalten können – gerade natürlich, wenn ihnen ihr Nachwuchs mal wieder gehörig auf die Nerven geht.
Mir ist es sicher nicht gelungen. Leider.
Woher kommen Glaubenssätze?
Die meisten Glaubenssätze entstehen allerdings, ohne dass wir die auslösenden Momente überhaupt wahrnehmen.
Als Kleinkind ist unser Gehirn noch ein unbeschriebenes Blatt. Die Gehirnstruktur mit den neuronalen Vernetzungen entwickelt sich erst. Sämtliche Erfahrungen saugen wir auf wie ein Schwamm. Und dort, in unserem Gehirn-Schwamm, verbleiben diese Erfahrungswerte.
Wie behandeln uns unsere Eltern?
Fühlten wir uns geliebt?
Umarmt?
Angenommen?
Wie behandeln uns unsere Eltern?
Fühlten wir uns geliebt?
Umarmt?
Angenommen?
Wie ist das Verhältnis zu den Geschwistern?
Die Erfahrungen aus der frühen Kindheit erfühlen wir eher als dass wir sie bewusst wahrnehmen.
Dann kommt die Zeit im Kindergarten, in der Schule.
Kinder sind grausam.
Wenn wir von Geschwistern oder garstigen Freunden immer wieder hörten, wie dumm und doof und hässlich wir doch sind, baut das Gehirn ein immer stärker werdendes neuronales Gebiet, beispielsweise rund um den Gedanken: „Ich bin nichts wert.“
Kindheitserfahrungen als Ursache von Glaubenssätzen
Auf diese Weise können Glaubenssätze unser komplettes Leben beeinträchtigen. Sie können darüber bestimmen, ob
- du es im Leben leicht oder schwer hast,
- deine Beziehungen liebevoll und glücklich sind,
- du in deinen Jobs glücklich und gut bist,
- ein Gefühl von Mangel besteht,
- dein Leben unzufrieden und stressig ist oder ausgeglichen und motivierend,
- und wie du dich fühlst, wie du handelst, wie du aussiehst ….
Aber es ist doch nicht alles nur schlecht gewesen in unserer Kindheit?
Wir wurden doch ab und an auch gelobt?
Meistens ja. (Hoffentlich.)
Doch, leider, sind wir Menschen besonders empfänglich für negative Erfahrungen. Im Laufe der Evolution hat es sich als äußerst hilfreich für das Überleben der menschlichen Spezies erwiesen, dass unser Gehirn mehr auf potenzielle Bedrohungen achtet – mehr, als auf Sonnenblumen oder Bienchen.
Wie wir „glauben“ lernen
Sagt ein Schüler auf dem Schulhof zum anderen: „Du bist doof!“ – ist dieses Kind dann für den Rest seines Lebens geschädigt?
Wohl kaum.
Doch nun kommt ein anderes Kind und sagt ebenfalls, dass das Kind doof ist.
Es horcht auf: „Das hat doch kürzlich erst jemand gesagt. ….„
Das Kind beginnt, darauf vermehrt zu achten: Sagen noch mehr andere Kinder das gleiche? Wie verhalten sich die Eltern? Wie verhalten sich die Lehrer? Schaut jemand „irgendwie mitleidig“? Meinen alle anderen auch, dass es doof ist?
Ist das Kind vielleicht WIRKLICH doof?
Ausschlaggebend für die lang anhaltende Beeinträchtigung durch Glaubenssätze ist es, dass wir sie – wie es der Name schon sagt – glauben!
Nur ein Gedanke, den wir glauben, kann sich zu einer Überzeugung entwickeln, die sich tief in unserem Unterbewusstsein verankert.
„Ein Gedanke ist harmlos, solange wir ihn nicht glauben. [ … ] Wenn wir an einem Gedanken hängen, bedeutet das, dass wir ihn für wahr halten, ohne ihn zu hinterfragen. Eine Überzeugung ist ein Gedanke, an den wir uns, oft schon seit Jahren, klammern.
Die meisten Leute denken, sie sind das, wofür sie sich in Gedanken halten.“ (Byron Katie)
Je häufiger wir diesen angelegten Gedanken wieder aufgreifen, desto tiefer verfestigt sich ein Glaubenssatz.
Sobald die Überzeugung da ist, sorgt unser Unterbewusstsein dafür, dass wir sie auch ja nicht vergessen. Das Unterbewusstsein unterscheidet nämlich nicht zwischen „gut“ und „böse“. Es bemerkt, dass wir da einen „wichtigen Gedanken“ gehabt haben – und sorgt dafür, dass dieser Gedanke, dieses Gefühl, präsent bleibt.
Wir legen unseren Fokus unbewusst auf diese Überzeugung – und bauen somit eine Autobahn….
Glaubenssätze sind wie Autobahnen
Ein guter Vergleich für den Lernprozess ist der Vergleich unseres Gehirnes mit einer Straßenkarte.
Wenn du einen neuen Gedanken denkst, dann baust du einen Trampelpfad. Er ist noch dünn und zart und kaum befahren. Wenn du diesen Gedanken nie wieder denkst, dann wächst der Trampelpfad wieder zu. Doch je häufiger du den Gedanken denkst, desto breiter wird der Trampelpfad. Und breiter. Solange, bis eine Autobahn daraus entstanden ist. Ab diesem Zeitpunkt verlaufen die Gedanken quasi automatisch.
Ob Zähneputzen, Fahrrad- oder Autofahren: Du musst nicht mehr darüber nachdenken, welchen Handgriff du zuerst machst und welcher darauf folgt. Jede Bewegung sitzt automatisch – so oft haben wir sie in unserem Leben bereits durchgeführt.
Während wir das Zähneputzen und das Schwimmen bewusst erlernen, verlaufen manche Lernprozesse auf unbewusster Ebene. Wie zum Beispiel die Art, wie wir denken.
Wenn in deinem Umfeld eine negative Denkweise vorherrscht, wenn du von Kindheit an negatives Denken gewohnt warst, dann denkst du automatisch zuerst negativ – egal, was passiert. Du hast dir negatives Denken regelrecht angewöhnt. Zwar wolltest du das nicht. Aber es ist passiert.
Doch, Entwarnung: Genauso wie wir es uns antrainiert haben, negativ zu denken, können wir es uns auch wieder abtrainieren – und diese negativen Gedanken durch positive Gedanken austauschen.
Beispiele für limitierende Glaubenssätze
Wie ist denn das nun bei dir? Weißt du schon jetzt, welche Glaubenssätze in dir schlummern? Horche mal tief in dich hinein:
- Wie denkst du über dich selbst?
- Wie fühlst du dich in Gegenwart anderer Menschen?
- Fühlst du dich in manchen Situationen unsicher und unwohl?
- In welchen?
- Welche Sprichwörter kommen dir des Öfteren in den Sinn zum Thema Geld, Erfolg, Liebe, Männer, Frauen, Menschen?
- Was denkst du, wenn dir neue Aufgaben bevorstehen?
Man unterscheidet indirekte und direkte Glaubenssätze sowie auch verschiedene „Schweregrade“. Allgemeinere Glaubenssätze betreffen übergeordnete Themen über die Welt an sich, „die Menschen“, die „Männer“.
Manche Glaubenssätze betreffen uns selbst, beziehungsweise EINEN Aspekt von uns: „Ich kann nicht rückwärts einparken„, wäre ein solcher Satz, „Ich kann nicht mit der Technik umgehen„, „Ich kann keine Texte schreiben“ oder „meine Haare sind zu dünn„. Selffulfilling prophecy.
Kernglaubenssätze bedrohen unsere Identität
Besonders schwerwiegend sind aber die Glaubenssätze, die unsere Identität im Allgemeinen angreifen. Sehr oft wirken sich negative Glaubenssätze daher auf unser Selbstbewusstsein aus. Denn unser Selbstwertgefühl entsteht in den ersten Jahren unseres Lebens.
Und mit dem Selbstwertgefühl entwickelt sich auch unser Vertrauen in andere Menschen – beziehungsweise unser Misstrauen.
„Ich bin wertlos“ oder „Ich bin nicht gut (in allem)“ – solche tief sitzenden Glaubenssätze werden als Kernglaubenssätze bezeichnet. Diese Glaubenssätze sind besonders schwierig zu finden – und auch aufzulösen.
Allerdings lohnt es sich, diese Kernglaubenssätze zu finden. Oftmals bauen andere, untergeordnete Glaubenssätze auf diesen Kernglaubenssätzen auf.
Wenn du es also schaffst, den Kernglaubenssatz zu finden und zu bearbeiten, dann lösen sich auch die untergeordneten Glaubenssätze in Wohlgefallen auf.
Denke nur an „Ich kann nichts“ – und „Ich kann nicht rückwärts einparken, ich kann keine Texte schreiben, ich kann nicht kochen„….
Wie uns negative Glaubenssätze einst nutz(t)en
Glaubenssätze hat sich ja nicht irgendein Guru ausgedacht, damit wir Menschen es auch ja ordentlich schwer haben in unserem Leben.
Glaubenssätze, Einstellungen und Leitsätze sind nicht von Natur aus „gut“ oder „schlecht“: Von Natur aus ist alles neutral. Nur unsere Bewertungen machen aus Menschen oder Situationen etwas „Gutes“ oder „schlechtes“.
Viele Glaubenssätze dienen der Einschätzung einer Situation und schützen uns somit. Sie erleichtern uns den Alltag.
Die Glaubenssätze wurden einst von Generation zu Generation überliefert, wahrscheinlich um die Nachfolgegenerationen vor tödlichen – oder zumindest schmerzlichen – Gefahren zu warnen.
„Wenn du einen Säbelzahntiger siehst, dann renne lieber schnell„, könnte so ein durchaus nützlicher Glaubenssatz gewesen sein.
Oder: „Du solltest im Herbst viel essen, um im Winter genügend Fettpolster zu haben„.
Positive und negative Glaubenssätze haben ihre Berechtigung darin, uns Halt und Orientierung zu geben. Dass sie uns neuerdings verletzen und schädigen, hängt nur damit zusammen, dass sich das Leben der Menschen auf Erden viel schneller verändert hat als die Glaubenssätze nachkommen konnten.
Als die Elektrizität erfunden war, kamen dann Glaubenssätze hinzu, etwa: „Wer auf die heiße Herdplatte fasst, verbrennt sich„.
Jeder ursprüngliche Glaubenssatz hatte also einen Nutzen für uns, einen Vorteil.
Glaubenssätze ändern sich von Generation zu Generation
Selbst vor wenigen Jahrzehnten noch: Eine Mutter, die ihr Kind zu guten schulischen Leistungen anspornen wollte, wollte sicher nur das beste für das Kind: Eine gute schulische Leitung war für sie gleichbedeutend damit, (insbesondere als Mädchen!) einen „sinnvollen“ Beruf ergreifen zu dürfen.
Heute sieht das anders aus. Aber längst nicht perfekt.
Natürlich sind gute Noten immer noch gut. Doch ist ein Abitur heute fast schon eine Selbstverständlichkeit und längst kein Garant mehr für eine gute berufliche Laufbahn. Wenn nicht sogar das Gegenteil der Fall ist….
Um erfolgreich zu sein, braucht es nicht unbedingt ein Abitur und ein Studium.
Wenn eine Mutter ihre Tochter vor wenigen Jahrzehnten auf ihre Körperfülle ansprach, wollte sie wahrscheinlich nur, dass das Mädchen auch „hübsch und schlank“ ist, damit es einen „guten Mann“ abbekommt, der sie ernährt. Oder, dass das Mädchen mehr Gemüse ist, um gesund zu bleiben. Die Folge solcher Ermahnungen war und ist aber leider oft der Glaubenssatz: „Ich bin zu dick (meine Mutter findet mich zu dick, alle finden mich zu dick)…„
Doch hat sich, wie gesagt, gerade in den letzten 100 Jahre das menschliche Leben rundum auf den Kopf gestellt.
Viele Glaubenssätze von damals haben für unser heutiges Leben noch eine Bedeutung – mehr noch: Glaubenssätze aus der vorherigen Generation schaden uns heute oftmals mehr als dass sie uns nützen.
Denke nur an die Einstellung deiner Eltern (vielleicht) zum Internet, zu dem Festhalten an einer Ehe (ohne Liebe) oder zu schulischen Leistungen.
Warum ich das erzähle?
Um zu verdeutlichen:
Glaubenssätze sind nicht „gut“ oder „schlecht“
Doch wenn bestimmte Glaubenssätze gerade nicht in unsere Lebensphase oder unsere Lebenssituation passen, dann können wir sie auflösen – und damit unsere inneren Blockaden entfernen.
Es wäre gut, deine Kernglaubenssätze zu finden. Wenn du diese finden und erfolgreich bearbeiten könntest, bist du auf einen Schlag auch alle nachfolgenden Glaubenssätze los. Allerdings sind Kernglaubenssätze am tiefsten verankert, am schwersten zu finden und am schwersten aufzulösen.
Hilfreich ist es, wenn du die potenziell positive Intention hinter deinen negativen Glaubenssätzen suchst: Man geht nämlich davon aus, dass wir oftmals wider besseres Wissen an Glaubenssätzen festhalten, weil sie einen tief verborgenen Nutzen für uns haben. Angeblich (weil: wer will das schon so genau wissen?) wollen bestimmte Persönlichkeitsanteile und immer vor irgendetwas schützen.
Doch wovor?
Wenn du zum Beispiel denkst, dass du nicht rückwärts einparken kannst…
Den Nutzen deiner Glaubenssätze entdecken
Fühle in dich hinein, welcher der Gründe dein persönlicher „Nutzen“ des Glaubenssatzes ist. Doch ist dieser Vorteil oder Nutzen ist wohl noch nicht dein übergeordneter Glaubenssatz. Schau also weiter und frage dich wieder und wieder: „Welchen Vorteil oder Nutzen habe bzw. hatte ich von diesem Glaubenssatz?“.
Möglicherweise kannst du die Formulierung allgemeiner halten: „Ich sollte nichts tun, bei dem ich mich unsicher fühle, weil ich damit etwas kaputtmachen/jemanden verletzen könnte„… Hm…
Weite den Glaubenssatz aus: denkst du vielleicht auch bei anderen Situationen, dass du sie nicht kannst? Denkst du vielleicht sogar, dass du nichts kannst, was mit Technik, Autos zu tun hat? Oder denkst du sogar sehr, sehr oft, dass du etwas nicht kannst?
Ist dein Glaubenssatz vielleicht: „Ich kann nichts (richtig gut)?“
Mache das auf jeden Fall so lange bis es nicht mehr weitergeht.
Sagen wir mal, dein Satz wäre tatsächlich: „Ich kann nichts.“ Das wäre dein negativer Kernglaubensatz, denn tiefer geht es wohl kaum.
Doch: Warum sollte dir das nützen, das zu glauben?
Die Folge ist: Du versuchst es erst gar nicht…
Wieso du glaubst, nicht texten zu können?
Ein Grund könnte sein, dass dich dieser Glaubenssatz vor Enttäuschungen bewahren sollte. Indem du immer dachtest, ohnehin nichts zu können, hast du es vielleicht gar nicht erst versucht – und konntest nicht enttäuscht werden?
Möglicherweise bist du deshalb viele Jahre einer Arbeit nachgegangen, bei der „nichts schief gehen kann“? Oder du hast an einer Beziehung festgehalten, um deine Komfortzone nicht zu verlassen?
Gut. Denn nun wäre der Zeitpunkt zu überlegen, ob du an diesem Kernglaubensatz festhalten möchtest: Ist es dir wichtiger, weiterhin vor Enttäuschungen bewahrt zu werden? Oder möchtest du diesen Glaubenssatz auflösen, um deine Zukunft neu zu gestalten – und dir das auch zuzutrauen?
So weit, so klar?
Nur Vorsicht: Deinen Kernglaubenssatz aufzulösen, das braucht etwas Muße und Geduld.
Meist wird es schwieriger, ihn zu finden. Möglicherweise brauchst du dazu Begleitung.
Versuchen kannst du es aber, sofern du keine traumatischen Erlebnisse alleine therapieren willst!
ACHTUNG: Bei traumatischen Erlebnissen, zB., wenn du Misshandlungen und Missbrauch erlebt hast, dann suche dir immer professionelle Hilfe!
Doch alle anderen Glaubenssätzen kannst du mit den unten angeführten Methoden ordentlich an den Kragen gehen.
Blockiere dich nicht länger
- Das kann ich nicht.
- Das schaffe ich nicht.
- Andere sind besser als ich.
- Wenn ich viel Geld verdiene, muss ich alle Anforderungen selbst und perfekt erfüllen können
- Wie sollte ausgerechnet ICH…. tun?
- Ich kann keine Technik, keine Texte schreiben, kein Marketing, ich kann mich nicht verkaufen,
- das lerne ich nie alles,
- das funktioniert doch bei MIR nicht,
- Schuster, bleib bei deinen Leisten (denn mehr kannst du nunmal nicht…)
- ..(…)…
Eigentlich muss ich gar keine Beispiele für Glaubenssätze anbringen, die dich davon abhalten, erfolgreich zu sein.
Egal, in welcher Beziehung: Du wirst sie kennen!
Erfolg ist ja nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit viel Geld, in welchem du herumschwimmst. Ebenso steht Erfolg für eine tolle Beziehung, den Aufbau einer Familie, ein zufriedenes Leben gestalten, den Job gut und gerne meistern.
Doch: Je mehr wir uns von altbekannten Mustern lösen, desto stärker brechen solche erfolgsverhindernden Glaubenssätze hervor. Im Angestelltenverhältnis sind negative Glaubenssätze echt doof. Doch wenn du dir ein eigenes Business aufbaust, in welcher Form auch immer, dann können limitierende Glaubenssätze katastrophale Folgen haben: Schließlich hängt dein Lebensunterhalt davon ab.
Lass das nicht zu! Schalte deine Glaubenssätze aus!
1. Wie Glaubenssätze dir „Geld“ madig machen
Komischerweise ist das Thema Geld sehr stark von Glaubenssätzen infiziert. Viele Sprichwörter und Verallgemeinerungen zielen auf das Thema Geld ab. Viele von uns haben schon als Kinder Glaubenssätze eingeflößt bekommen, die uns glauben machten, Geld zu haben, sei etwas Schlechtes. Wie widersinnig das ist, darüber haben wir natürlich damals nicht nachgedacht. Wir alle brauchen Geld zum Überleben. Dennoch gab und gibt es Sätze wie diese:
- Geld allein macht auch nicht glücklich… Nee, okay….aber es entspannt ungemein, oder etwa nicht?
- Geld verdirbt den Charakter,
- Ich bin nicht zum Reich-sein geboren,
- Ich werde nie wohlhabend,
- Reiche haben einen verdorbenen Charakter,
- …(…)…
Diese Glaubenssätze wirken auf den ersten Blick so harmlos.
Na und, sagst du vielleicht, dann denke ich vielleicht in dieser Art über Geld.
Was soll`s? Viel!
Denn die Glaubenssätze machen hier ihrem Namen als Blockade alle Ehre und verhindern indirekt Handlungen, die dich dazu führen könnten, mehr Geld zu verdienen.
Denn tief in deinem Inneren, meist unbemerkt, lehnst du Geld ja ab. Selbst wenn du jetzt denkst: „Auf keinen Fall, ich finde Geld prima„, dann prüfe dich kurz:
Welches Sprichwort ist das erste, welches dir zu Geld einfällt?
Was für ein Gefühl hast du dabei?
Wenn du bemerkst, dass du limitierende Glaubenssätze zum Geldthema hast, solltest du diese ebenfalls gleich bearbeiten. Denn wenn du Geld insgeheim ablehnst, dann lehnst du gleichzeitig auch einen Erfolg ab, der dich zum Geld hinführen könnte.…………..
2. Wie Glaubenssätze deine Liebe beeinflussen können
Wie sollten wir unvoreingenommen jemanden kennenlernen und lieben lernen, wenn wir schon eine vorgefasste Meinung haben? Zum einen haben wir eine (oft schlechte) Überzeugung über uns selbst, möglicherweise noch (schlechte) Überzeugungen über Männer, Frauen, Menschen im Allgemeinen und was die Liebe betrifft, ja,
· Männer sind Schweine,
· Menschen kann man nicht vertrauen,
· Liebe macht blind,
· Liebe ist nur ein Spiel,
· Liebe geht immer vorüber,
· lass dich nicht ausnutzen,
· vertraue keinem, du wirst sowieso wieder enttäuscht…
· …(…)… uffz.
Die Chancen stehen schlecht, würde ich mal sagen, um eine schöne und gesunde Beziehung aufbauen zu können.
3. Limitierende Glaubenssätze schwächen dein Selbstbewusstsein
Ich hatte es ja schon mehrfach geschrieben. Die meisten Glaubenssätze erhaschen uns, wenn wir noch klein sind, wenn sich unser Selbstbewusstsein gerade entwickelt.
Ob Kindergarten, Schule, Freunde oder Familie: Viele Glaubenssätze beziehen sich auf unsere Fähigkeiten. Selbst wenn es harmlos begann und wir nur nicht so talentiert beim Basteln waren, können sich diese Glaubenssätze viral ausbreiten: Und dein Selbstbewusstsein arg schwächen. Alle Glaubenssätze zum Thema Erfolg gehören auch zu dieser Kategorie der Selbstbewusstseins-Glaubenssätze.
- Ich kann das nicht, schaffe das nicht, habe noch nie … geschafft,
- ich bin hässlich,
- ich bin dick,
- niemand mag mich,
- ich bin nicht gut genug,
- ich bin klein, anders, …
- …(…)…
Unser Gehirn liebt Gewohnheiten
Wie schon gesagt ist es völlig unerheblich für unser Gehirn und auch für unser Unterbewusstsein, dass wir uns mit unseren limitierenden Glaubenssätzen schlecht, minderwertig, dumm oder doof fühlen. Der Glaubenssatz und die zugehörigen Reaktionen haben sich für das Gehirn als energiesparendes Programm erwiesen, durch welches wir überlebt haben.
Unser Gehirn hat nämlich eine übergeordnete Aufgabe, die über allen anderen Mechanismen steht: Es setzt alles daran, unser Überleben zu sichern. Zum Überleben braucht es soviel Energie wie nur irgend möglich. Deshalb bevorzugt das Gehirn automatisierte Gewohnheiten, Rituale und Routinen. Diese eingefleischten Muster sind energiesparend, denn sie laufen nahezu automatisch ab.
Glaubenssätze sparen Energie
Für neue Verhalten und Handlungen muss nachgedacht werden. Nachdenken benötigt Energie. Es kostet Energie, uns diese Gewohnheiten abzugewöhnen. Deshalb ist das auch nicht so leicht.
Schwer ist es aber auch nicht, wie du gleich bemerken wirst.
Es gibt nur eben keinen triftigen Grund für das Gehirn, diese – meist sehr falschen – Überzeugungen von sich aus zu hinterfragen. Ein automatisches Upgrade findet nicht statt.
Wie du deine Glaubenssätze findest
Keine Sorge: Es gibt viele effektive Methoden, sich seiner Glaubenssätze zu entledigen. Doch: So gerne ich dir versprechen würde, dass dies „SEO-optimiert“ in 3, 5 oder 7 Schritten garantiert gelingt:
Um ein bisschen Ausprobieren kommst du wahrscheinlich nicht herum.
Jeder Mensch unterscheidet sich von dem anderen. Mancher Glaubenssatz belastet mehr und der andere weniger. Auch die Empfänglichkeit für verschiedene Techniken variiert von Person zu Person. Falls du dir ein garantiertes Wunder erhofft hattest, tut es mir leid.
Schwerer wiegende Glaubenssätze bedürfen meiner Erfahrung nach aber etwas mehr Methodik.
Doch: Wenn du einen Glaubenssatz richtig angepackt hast, dann spürst du, wie dir „eine Last von den Schultern genommen“ ist! Versprochen!
Schreibe deine Recherchen auf!
Zunächst jedoch müssen wir etwas Detektivarbeit leisten: Einige Glaubenssätze mögen dir recht schnell einfallen. Für andere musst du vielleicht etwas tiefer graben. Nimm dir etwas Zeit und ziehe dich eine Weile zurück. Auch in den nächsten Tagen benötigst du vielleicht immer mal wieder einige Minuten, um deinen Glaubenssätzen auf die Spur zu kommen.
Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, dir einen Stift zu holen. Horche in dich hinein. Schreibe dir alle Glaubenssätze auf, die dir einfallen.
Bestenfalls schreibst du „deine“ Sätze mit der Hand auf und vor allem: in deinen Worten.
Das Schreiben mit der Hand unterstützt dich erheblich dabei, dir die Sätze wirklich bewusst zu machen. Außerdem klingen deine eigenen Formulierungen für dich authentischer als vorgefertigte Sätze, die du einfach nur ankreuzt.
Lege die Glaubenssatz-Liste anschließend an einen Platz, wo sie ständig griffbereit ist. So kannst du auch in den nächsten Tagen immer wieder neue Gedanken und Überzeugungen aufschreiben.
#1 Glaubenssätze auflösen: Sprichwörter, Verallgemeinerungen
Welche Sprichwörter fallen dir sofort ein zum Thema Liebe, Arbeit, Geld, Erfolg, …? Schreibe dir in den nächsten Tage alle Sprichwörter auf, die dir einfallen.
- „Geld allein macht nicht glücklich“ ist z.B. ein typischer Glaubenssatz, der das Verhältnis zum Geld irgendwie „verkrampft“.
- „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ – eine fürchterlich falsche Wahrheit, insbesondere seit der Erforschung der Neuroplastizität.
- „Wer schön sein will, muss leiden“ – echt jetzt?
Diese Methode klingt etwas albern für dich? Mag sein. Doch sind solche Glaubens-Sprichwörter in unseren Köpfen mehr hängengeblieben als wir meinen. Dem sollten wir auf die Spur kommen.
Auch Verallgemeinerungen deuten häufig auf Glaubenssätze hin. Achte darauf, ob dir des Öftern in den Sinn kommt: „Ich habe IMMER Pech“ oder „Warum habe ich NIE Glück“.
- Immer, nie, jedes Mal, alle, niemand…das sind verallgemeinernde Worte, auf die du achten solltest.
Die Satzanfangs-Methode eignet sich hervorragend, um solche Verallgemeinerungen aufzudecken. Ich gebe dir jetzt ein paar vorgefertigte Satzanfänge – und du schreibst dir auf, was dir dazu SOFORT in den Sinn kommt. Okay? Bereit?
· Männer sind…..
· Frauen sind…..
· Menschen sind…..
· Eltern haben…..
· Die Welt ist sowieso…..
· Ich habe immer…..
· Ich bin immer….
· Immer wenn ich das Wort „Geld“ höre, dann…
· Erfolgreiche Menschen meinen…
· In der Liebe…
#2 Glaubenssätze auflösen in verschiedenen Lebensbereichen
Schau mal von außen auf deine verschiedenen Lebensbereiche. Sicher musst du nicht lange überlegen, in welchen Bereichen dein Leben nicht so rund läuft.
- Hast du oft Stress in der Beziehung? Wenn ja, weshalb? Welche Stresspunkte kannst du deinem Verhalten zuordnen – und welche Glaubenssätze könnten dahinein spielen?
- Passt dir dein Job nicht? Wenn du Probleme im Job hast: Welche sind es genau?
- Was würdest du gerne an deiner Arbeit, an deinem Job, an deinem Umfeld ändern?
- Gibt es Situationen, in denen du dich schämst oder als Versagerin fühlst?
- In welchen Bereichen fühlst du dich fremdbestimmt?
- In welchen Situationen reagierst du ängstlich oder trotzig oder wütend oder traurig?
- Vor welchen Aufgaben und Herausforderungen scheust du dich von vorneherein oder schreckst gar ganz zurück?
- Und immer: Woran liegt es?
- …
#3 Welche unaufgelösten Glaubenssätze beeinträchtigen deine Stimmung?
Unwohlsein und Unzufriedenheit deuten fast immer auf negative Gedanken hin. Andersherum haben negative Gedanken oft etwas mit Glaubenssätzen zu tun. Wenn es dir also nicht gut geht, horche in dich hinein: Was denkst du gerade in dem Moment? Schreibe es dir auf und prüfe, welcher Glaubenssatz dahinterstecken könnte.
#4 „Ich Idiotin!“ Was denkst du (automatisch) über dich?
Welche inneren Dialoge führst du? Wie „sprichst“ du mit dir selbst? Rutscht dir bei einem Missgeschick schon automatisch „Ich Dussel“ oder „Ich Idiotin“ über die Lippen? Denkst du automatisch, dass du an einem Fehler oder einem Streit Schuld hättest?
#5 Welche Glaubenssätze stammen aus deinem sozialen Umfeld?
Welche Sätze hörst du des Öfteren von deiner Familie – oder welche Sätze hast du früher immer gehört?
- „Mein Vater hat immer gesagt…“,
- „meine Mutter/Oma/Schwester meinte stets…“ –
- Hast du solche Sätze im Kopf? Und was ist es, was andere sagen oder denken?
Die Glaubenssätze anderer Menschen beeinflussen uns mehr als wir denken.
Wenn du bestimmte Äußerungen oft hörst – und das vielleicht sogar schon seit deiner Kindheit – dann setzen sich diese Meinungen im Unterbewusstsein fest. Doch selbst Meinungen und Einstellungen, die NICHT verbalisiert werden, färben auf uns ab.
#6 Glaubenssätze und dein Online Business
Wenn du deine Selbstständigkeit Online aufbauen möchtest: Prüfe und bearbeite zunächst deine Glaubenssätze, die du möglicherweise unbewusst von deinen Eltern übernommen hast.
Es ist verständlich, dass sich Eltern einen „richtigen“ Job für ihre Kinder wünschen. Auch wenn sie es nicht direkt aussprechen, können ihre Glaubenssätze (bezüglich des Internets) unsere Entscheidungen erheblich beeinflussen. Solche Glaubenssätze könnten deine Bemühungen sabotieren, ohne dass du es direkt bemerkst.
In den vergangenen 25 bis 30 Jahren hat sich die Welt komplett verändert – insbesondere, was die Berufswahl betrifft.
Viele Berufe von früher gibt es nicht mehr oder sie sind zumindest vom Aussterben bedroht. Auf der anderen Seite werden unsere Kinder wiederum wahrscheinlich Berufe ergreifen, die es jetzt noch gar nicht gibt.
Daher sollten wir – was die Berufswahl betrifft – nicht unbedingt auf die Glaubenssätze hören, die uns unsere Vorfahren mit auf den Weg gegeben haben. Sie meinten das immer nur gut…
Doch dürfen wir uns nicht von althergebrachten Meinungen beeinflussen lassen, die noch aus einer anderen Welt stammen: der Welt VOR dem Internet.
#7 Glaubenssatz-Listen zur Inspiration
Im Internet gibt es unzählige Listen mit den gängigsten Glaubenssätzen. Nimm dir diese Listen in einer ruhigen Minute vor und lasse dir jeden einzelnen Glaubenssatz „auf der Zunge zergehen“:
- Wie fühlt sich dieser Satz für dich an?
- Passt er zu dir?
- Überlege Situationen, auf die jener Satz passt.
Übernehme diese Glaubenssätze jedoch nicht. Verwende sie nur, um ein Gefühl für Glaubenssätze zu bekommen. Deine Glaubenssätze passen vielleicht, zum Teil, sind aber durch deine eigenen Erfahrungen entstanden. Manchmal entscheidet sogar eine andere Formulierung darüber, ob du DEINEN Glaubenssatz gefunden hast!
Glaubenssätze auflösen – Jetzt geht`s aber los!
Hast du deine Glaubenssätze gefunden? Zumindest einige?
Hast du sie aufgeschrieben?
Sehr gut!
Der erste und damit so wichtige Schritt ist geschafft. Doch bleibe am Ball. Es fallen dir sicher noch weitere Glaubenssätze ein im Verlauf der nächsten Tage! Wenn du sehr viele limitierende Glaubenssätze gefunden hast: keine Panik!
Das ist normal.
Doch was machst du nun mit deiner Liste?
Nimm dir zuerst zwei bis drei Sprichwörter und Verallgemeinerungen vor. So bekommst du ein Gefühl für den Ablauf der Techniken. Allerdings werden bei diesen Glaubenssätzen das Vorlesen und die Umkehrung bereits ausreichen, um die Überzeugungen als Blödsinn zu entlarven.
Falls du jetzt auf den Gedanken kommen solltest, gleich mal alle Glaubenssätze auf einmal abarbeiten zu wollen:
Lass es lieber.
Nicht alle Glaubenssätze auf einmal auflösen!
Du hast jetzt Jahre, vielleicht Jahrzehnte, mit diesen Glaubenssätzen gelebt. In einem gewissen Rahmen gaben und geben dir deine Glaubenssätze einen Halt. Würdest du innerhalb der nächsten zwei Stunden alle auf einen Schlag auslöschen… ehrlich gesagt weiß ich nicht, was passieren würde.
Ich denke einfach, dass es zu viel wäre für dich. Urplötzlich würden sämtliche Überzeugungen umkippen und durch neue Überzeugungen ersetzt – das haut die stärkste Schnecke um. Vielleicht.
Glaubenssätze sind schließlich Gewohnheiten – und Gewohnheiten sollten wir auch stets Step-by-Step abbauen und ebenso Step-by-Step durch neue Gewohnheiten ersetzen.
Je nachdem wie viele Glaubenssätze du hast – nimm dir jeden Tag um die gleiche Zeit einen Glaubenssatz vor.
- Wann, wenn nicht jetzt?
- Wo, wenn nicht hier?
- Wer, wenn nicht DU?
Nachdem du mit den leichteren Glaubenssätzen durch bist, traue dich an die belastenden Glaubenssätze heran. Keine Angst: Du kannst nichts falsch machen – nur gewinnen!
Suche dir dann die Glaubenssätze heraus, die dich IM MOMENT am stärksten belasten. Du möchtest ja wahrscheinlich durchstarten – und daher nimm dir deine persönlichen deine Erfolgs-Verhinderer vor.
Einfach nur lesen und deine limitierenden Glaubenssätze auflösen
Versuche es niemals nur einmal. Wenn du das Gefühl hast, das Vorlesen und lächerlich machen reicht dir nicht, dann nimm am nächsten Tag die Affirmationen hinzu.
Gib nicht auf, wenn du nicht sofort einen Effekt verspürst. Manchmal musst du eine Methode mehrmals hintereinander durchführen – und plötzlich macht es Schwupp – und du fühlst die Erleichterung!
Wenn du das Gefühl hast, auch die Affirmationen wären noch nicht ganz ausreichend, dann beginne mit dem nächsten Schritt, dem Hinterfragen. Glaubenssätze aufzulösen hat einiges mit deinem Gefühl zu tun – daher ist es schwer, an dieser Stelle genau zu sagen, wie du vorgehen solltest. Gehe einfach davon aus, dass die Methoden aufeinander aufbauen. Gehe immer noch einen Schritt weiter, wenn du keinerlei Erleichterung verspürst.
Fangen wir also an.
Hier kommt das Glaubenssatz-Workbook…
#1 Glaubenssätze auflösen: der Vorleser
Bei einfacheren und nicht-so-belastenden-Glaubenssätzen reicht es – wie eben gesagt – manchmal schon, sie dir laut vorzulesen. Betone beim Lesen den Satz besonders stark: Ziehe den Satz ins Lächerliche.
Lese zum Beispiel: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr„, und lese es so, als würdest du deiner Freundin etwas TOTAL albernes erzählen (was es ja auch ist!).
Lasse dir die Worte mal kurz durch den Kopf gehen und sage dir laut: „Was für ein Quatsch!!“ Nicht selten wirst du bemerken, dass dieser Glaubenssatz schon allein durch das Vorlesen aufgelöst worden ist.
#2 Glaubenssätze auflösen: aus Minus mach Plus (positive Glaubenssätze!)
Affirmationen sind positive Aussagen über dich selbst, die du dir regelmäßig und dauerhaft sagst. Wie wir wissen, verfestigt sich alles in unserem Gehirn, was wir wiederholt sagen, denken, gesagt bekommen oder bewusst lernen.
Affirmationen könnte man auch als positive Glaubenssätze bezeichnen.
Somit bilden sich durch regelmäßiges Affirmieren in sehr kurzer Zeit Neuronenmuster für positive Aussagen in deinem Gehirn, mit denen du destruktive Glaubenssätze widerlegen kannst.
Je öfter du einen Gedanken denkst, desto mehr verfestigt sich dieser in deinem Gehirn. Dies ist bei negativen Glaubenssätzen genauso der Fall wie bei positiven Glaubenssätzen.
Daher sagst du dir deine Affirmationen regelmäßig laut oder leise vor. Bestenfalls sprichst du die Sätze mindestens 3mal täglich laut. Für einen noch größeren Effekt kannst du dich dabei vor den Spiegel stellen und dich beim Affirmieren anschauen. Musst du aber nicht.
Tu es. Auch, wenn du zweifelst.
Du wirst rasch bemerken, dass du dir selbst die Aussagen immer mehr glaubst – selbst solche, die dir beim Ausformulieren noch unglaubwürdig schienen. Mit jeder Wiederholung festigst du die positiven „Straßen“ in deinem Gehirn und baust feste, stabile und breite Autobahnen aus positiven Glaubenssätzen auf.
Wie du die richtigen Affirmationen findest
Schreibe dir zunächst auf, wie du über dich denken möchtest, wie du sein und wirken möchtest.
Ersetze auf diese Weise jeden deiner limitierenden Glaubenssätze durch neue Formulierungen.
Glaubenssätze lassen sich oberflächlich den 3 limitierenden Grund-Überzeugungen zuordnen:
- Ich bin wertlos. (z.B. Ich kann nichts, ich schaffe das nicht…)
- Ich lebe ohne Vertrauen. (z.B. Niemand mag mich, Ich bin unbeliebt…)
- Ich lebe im Mangel. (z.B. Ich habe kein Glück, keinen Erfolg , kein Geld, ich werde nie Glück, Erfolg, geld haben…)
Zeichne dir 3 Kreise, in die du diese 3 Glaubenssätze hineinschreibst. Nun ordne alle deine gefundenen Glaubenssätze diesen Kreisen zu.

Affirmationen bringen dir übrigens nichts, wenn du dich belügst – und nicht glaubst, was du sagst. Formuliere daher für dich glaubhafte positive Formulierungen, welche die Glaubenssätze widerlegen.
Lege dir die ausgefüllten Übungsblätter griffbereit an einen Platz, etwa neben dein Bett, sodass du die Affirmationen morgens und abends vorlesen kannst. Dein Gehirn lernt durch Wiederholungen!
Lese leise – oder auch laut. Versetze dich während des Lesens in das Gefühl, das du hast, wenn du dich in einem positiven Licht siehst.
Positive Glaubenssätze formulieren
- Die Affirmationen müssen für dich selbst glaubhaft sein. Aus „Ich bin ein absoluter Versager“ plötzlich „Ich die Präsidentin von Amerika“ machen zu wollen – das glaubt dir dein innerer Kritiker nicht. Schreibe stattdessen vielleicht „Ich arbeite von Tag zu Tag an meinen Fähigkeiten und werde jeden Tag etwas erfolgreicher“ oder „ich arbeite an meinem Erfolg, indem ich… tue„
- Außerdem solltest du Affirmationen positiv formulieren, mit Verneinungen kann unser Gehirn nichts anfangen. Es ist ja auch völlig unlogisch, zu denken, dass man etwas NICHT können, machen, sein will. Schreibe daher nicht „Ich will nicht mehr so viel Süßigkeiten essen„, sondern vielleicht: „Immer, wenn ich an Süßigkeiten denke, esse ich einen Apfel...“ Schreibe : „Ich bin …„…“Ich habe …„… und nicht: „Ich will nicht mehr …„…“Ich habe nicht mehr„….
- Formuliere deine Affirmationen im Hier und Jetzt und nicht in der Zukunftsform: Nicht: „Ich möchte erfolgreicher werden„…sondern: „Ich BIN erfolgreich…“, „Ich schreibe gute Texte„, „Ich schreibe gute Texte und verdiene mehr und mehr Honorar„… so etwa.
- Formuliere deine Affirmationen zudem möglichst konkret. Schreibe daher nicht: „Ich habe viele Aufträge“, sondern zB „Ich arbeite für Unternehmen XY (Wunschkunde) und verdiene monatlich 6000 Euro„…
- Verwende keinen Konjunktiv: Nicht: „Ich würde gerne besser texten„, sondern: „Ich KANN….„…
- Voll easy, oder?
Nun malst du nochmals 3 Kreise – und formulierst jeweils einen positiven Gegensatz. Etwa so…

Alles klar? Okay.
Ich bin wirklich, wirklich ein skeptischer Mensch. Als ich das erste Mal von Affirmationen gehört habe, habe ich wahrscheinlich den Kopf mehrfach um seine eigene Achse geschüttelt.
Doch je mehr ich mich mit den Zusammenhängen zwischen den Gedanken, Gefühlen und unserem Handeln beschäftigt habe, je mehr ich die Zusammenhänge zwischen dem Unterbewusstsein und dem Bewusstsein begriffen habe, desto mehr leuchtete mir die Logik dieser mentalen Techniken ein.
Ich kann dir gar nicht genug raten, dich mit diesem Thema auseinanderzusetzen: Deine Glaubenssätze aufzulösen ist ein grundlegender Schritt, um ein ganz neues Leben zu beginnen.
Glaubenssätze auflösen mit Geduld!
Also. Probiere es aus. Nicht nur einmal. Probiere es mindestens 30 Tage lang, mehrmals täglich, regelmäßig, und schau, was mit dir passiert.
Noch mehr Informationen über Affirmationen findest du in diesem ausführlichen Text über Affirmationen.
Du bist mit hartnäckigen Glaubenssätzen beladen? Die Affirmationen allein reichen dir nicht?
Bei allen mentalen Techniken musst du dir etwas Zeit geben. Wenn du dennoch das Gefühl hast, dass dir Affirmationen nicht reichen: Gehe noch einen Schritt weiter.
Ich würde dir allerdings empfehlen, die Affirmationen dennoch weiterzumachen! Es kostet dich ja nur wenige Minuten. Außerdem kannst du sie immer wieder auch mal zwischendurch verinnerlichen: an der Supermarktkasse etwa, wenn du warten musst, oder im Auto. Hole dir die positiven Sätze immer ins Gedächtnis, sobald du daran denkst.
Hier also eine Methode, die du stattdessen – oder besser noch: zusätzlich anwenden kannst. Diese Methode verhilft Sportlern zu ihren Goldmedaillen und Schauspielern zu ihrem Erfolg.
Du glaubst mir nicht?
Kannst du aber. Lies mal selbst.
#3 Glaubenssätze auflösen: Wer wärest du ohne diesen Glaubenssatz?
Unser Gehirn kann nicht unterscheiden zwischen tatsächlich erlebten Situationen und solchen, die wir uns nur vorstellen. Wenn du dir also mit allen Sinnen etwas vorstellst – und wenn du das sehr regelmäßig tust – , dann meint dein Gehirn, du hättest diese Situation tatsächlich erlebt.
Diese Tatsache können wir fantastisch für uns nutzen.
Die Technik dazu nennt sich übrigens Visualisieren.
Viele Sportler berichten, dass sie diese Methode vor ihren Wettkämpfen nutzen. Sie stellen sich im Geiste ihre Bewegungsabläufe immer und immer wieder vor. Solange, bis die einzelnen Bewegungen fest in ihrem Unterbewusstsein verankert sind. Dadurch handeln sie im entscheidenden Moment automatisiert – und perfekt. Die Macht unserer Vorstellungskraft geht sogar soweit, dass allein die Vorstellungskraft die Muskeln ein wenig wachsen lässt! Ernsthaft.
Jetzt versuche mal, dir vorzustellen, wie du ohne diese negativen Glaubenssätze wärest, die du auflösen möchtest
Sagen wir mal, dein Glaubenssatz wäre: „Ich kann nicht gut texten.“
Glaubenssätze auflösen: Wie du deine Vorstellungskraft nutzen kannst
Male dir aus, wie du wärest, wenn du diesen Glaubenssatz, den du gerade auflösen möchtest, nicht hättest. Vielleicht wärest du selbstbewusster? Und wenn du selbstbewusster wärest, würdest du vielleicht anders aussehen, dich anders verhalten, andere Dinge tun? Wahrscheinlich würdest du dich an größere Auftraggeber herantrauen? Du würdest den Wert deiner Texte kennen und deine angemessenen Preise selbstbewusst vertreten? Vielleicht würdest du sogar anders wohnen? In einer schöneren Wohnung?
Male dir den Unterschied aus, wie du dich verhältst, wie du denkst, redest, handelst. Stelle dich dir so plastisch vor, wie es dir möglich ist!
Zugegeben. Diese Übung erfordert etwas Vorstellungsvermögen. Und das wurde uns im Verlauf unserer Schullaufbahn gewissenhaft abtrainiert. Doch du kannst dein Vorstellungsvermögen wieder trainieren!
Mach das auf jeden Fall. Visualisieren hilft nicht nur gegen Glaubenssätze und nicht nur beim Texten. Es hilft ebenso, selbstbewusster zu werden oder deine Ziele zu erreichen. Es lohnt sich also auf jeden Fall, dich mit dieser „Wundertechnik“ zu befassen.
Durch das Visualisieren entstehen neue neuronale Verbindungen in deinem Gehirn. Dein Unterbewusstsein nimmt dich völlig anders wahr. Je häufiger und regelmäßiger du diese Übung durchführst, desto mehr sieht dich dein Unterbewusstsein als die Person OHNE die Glaubenssätze.
Affirmationen und Visualisieren sind bereits sehr effektive Übungen, um dich von deinen falschen Überzeugungen zu befreien. Wie bei allen mentalen Methoden klappt das allerdings nur selten gleich beim ersten Mal. Sowohl Affirmationen als auch deine Vorstellungen müssen sich erst in deinem Gehirn und in deinem Unterbewusstsein Platz verschaffen – und sich dort ebenso verankern wie es die Glaubenssätze auch geschafft haben.
Doch du sitzt gerade JETZT an deinem Schreibtisch und damit du deinen Text schreiben (oder sonst was machen kannst) kannst, benötigst du Soforthilfe?
Die folgende Methode ist ebenfalls für eine längere Anwendung gedacht – und sollte auch so verwendet werden. Doch durch eine intensive und schriftliche Auseinandersetzung mit dem Glaubenssatz verspüre ich jedes mal eine sofortige Erleichterung.
Probiere es mal aus!
#4 Glaubenssätze auflösen: die Soforthilfe
In der Psychologie wird ja meist mit Fragen gearbeitet. Es ist so klasse, wie wir uns durch simple Fragen plötzlich auf völlig andere Denk- und Gefühlsebenen katapultieren können! So auch bei der Sedona-Methode.
Aber ich rede nicht lange herum, denn, wie eben festgestellt, brauchst du JETZT Hilfe.
Nimm dir aber dennoch die Zeit, deinen Glaubenssatz aufzuschreiben. Lege den Zettel vor dir auf den Tisch und jetzt frage dich:
- Könntest du das Gefühl in diesem Moment akzeptieren?
- Könntest du das Gefühl loslassen? Nur für diesen einen Moment? Ginge das?
- WÜRDEST du das Gefühl loslassen?
- Wann?
Beantworte die Frage ohne lange Überlegungen. Lasse die Antworten aus dir herauskommen – es ist witzigerweise ziemlich egal, was du antwortest.
Nur auf die letzte Frage, da würde ich dir raten, antworte mit JETZT! Laut und bestimmt. Das wirkt Wunder!
Auch ob du die Antworten laut oder leise gibst, ist egal. Kann sein, dass sich das Gefühl nach einem Durchgang auflöst, wahrscheinlicher ist, dass du dir die Fragen drei bis viermal stellen musst. Aber das geht schnell.
Du wirst spüren, wie sich das Gefühl auflöst – und in Erleichterung umschlägt.
‚#5 Glaubenssätze auflösen mit (Hinter) Fragen, Fragen, Fragen
Diese Methode basiert ebenfalls auf Fragen. Manchmal lösen sich Glaubenssätze auf, weil dir allein durch das Hinterfragen schon die Unsinnigkeit des Gedankens bewusst wird.
Sehr hartnäckige Glaubenssätze können durch die folgenden 4 Fragen gehörig ins Schleudern geraten. Die Methode ist von Byron Katie, einer US-amerikanischen Autorin, die sich damit aus schwerwiegenden Depressionen gerettet haben soll.
Methode: Nimm dir einen deiner Glaubenssätze vor. Lasse dir nach jeder Frage einen Moment Zeit. Es geht hier nicht um Schnelligkeit. Es geht darum, dass dein „Herz“ dir antwortet. Sagen wir mal, dein aktueller Glaubenssatz wäre:
„Ich kann nicht… (zB. schreiben)“ Frage dich:
1. Ist das wahr? (was ich denke?)
Es mag dir komisch vorkommen, aber es ist auch hier völlig egal, ob du Ja oder Nein antwortest. Zuerst einmal, tief drin in dem Gefühl, würdest du wahrscheinlich „ja“ sagen.
2. Kann ich mir wirklich absolut sicher sein, dass das wahr ist? (Hast du WIRKLICH noch NIE irgendetwas gemacht, geschafft, bewerkstelligt? Was widerspricht dieser Annahme? Was würden andere Menschen zu deinem Gedanken sagen? In welchen Situationen hast du gezeigt, dass du „nicht-wertlos“ bist?)
Wieso die gleiche Frage?
Weil es hier darum geht, den Wahrheitsgehalt des Glaubenssatzes aufzuweichen. Nochmal tiefer darüber nachzudenken.
Wo ist der Beweis, dass du nichts kannst? Ist das WIRKLICH wahr? Automatisch werden dir Gedanken kommen, dass du sehr wohl vieles kannst, was du in deinem Leben schon alles geschafft und gelernt hast. Diese Gegenbeweise sind wichtig. Schreibe sie dir gerne auf.
3. Wie reagiere ich, wenn ich diesen Gedanken, diesen Glaubenssatz, weiterhin glaube?
Wie fühlst du, wenn du diesen Gedanken glaubst? Welche Bilder aus der Vergangenheit und der Zukunft siehst du, wenn du diesen Gedanken glaubst? Wie behandelst du dich und andere Menschen, wenn du diesen Gedanken glaubst? Fühlst du dich traurig, resigniert oder zornig?
4. Wer wäre ich ohne diesen Gedanken, ohne diesen Glaubenssatz?
Überlege genau, was dieser Glaubenssatz dir bereits angetan hat. Und was er jetzt noch mit dir macht. Wärest du ohne diesen Gedanken vielleicht selbstbewusster? Aktiver? Fröhlicher und glücklicher? Erfolgreicher?
Soweit so gut.
Allerdings geht es noch ein Stückchen weiter.
Es folgt eine Umkehrung.
Finde Umkehrsätze, unabhängig davon, ob diese glaubhaft sind oder nicht. Auf diese Art überdenkst du kurz das Gegenteil von dem, was dein Gehirn im Moment noch für wahr hält.
Beispiel: Limitierender Glaubenssatz: „Ich kann nicht ….“
Ist das Gegenteil deines Glaubenssatzes, den du auflösen möchtest, wahr?
Oder wahrer?
Umkehrungen:
- Ist das Gegenteil wahrer? Das Gegenteil aus unserem Beispiel wäre:
- „Ich KANN……“ Ist diese Aussage wahrer als der Glaubenssatz? Wiederhole nochmals deine Überlegungen von gerade: Würden andere Menschen eher sagen, dass du einiges KANNST? oder würden sie tatsächlich sagen, dass du NICHTS kannst? Was in deinem Leben spricht mehr dafür, dass du vieles kannst, und was spricht wirklich für dafür, dass du NICHTS kannst, auch nicht schreiben?
- Deine „Gedanken“ einsetzen: In diesem Fall hieße der Satz: „Meine Gedanken können nichts“. Vielleicht sind es nur deine Gedanken, die dich als unfähig einstufen – und nicht du als ganzer Mensch?
- Weitere Umkehrungen beziehen sich eher auf Situationen, in denen du Probleme mit anderen Personen hast. Daher treffen sie in diesem Beispiel nicht zu.
- Vertauschung der Perspektiven: zB hieße dein Satz: „Paula sagt, dass ich nichts kann„. Die Vertauschung wäre: „Ich sage, dass Paula nichts kann„. Stimmt das?
- Sich selbst einsetzen: Hier gilt dasselbe wie für Punkt 3, nämlich, wenn du mit einer anderen Person ein Problem hast. „Paula sagt, dass ich nichts kann„. Umkehrung: „Ich sage selbst, dass ich nichts kann...“ Stimmt`s? Oder etwa nicht?
Du merkst: Du musst nicht für jede Situation alle Umkehrungen vornehmen. Einige ergeben je nach Situation eben gar keinen Sinn. Es reicht jedoch, wenn du eine Umkehrung findest, die WAHRER ist als dein Glaubenssatz oder dein Problem. Die Umkehrung dient dazu, dir klar zu machen, dass nur deine Interpretation, deine Gedanken, dafür sorgen, dass du dich wertlos fühlst. Versuche nicht, etwas mit diesen Umkehrungen zu erzwingen.
Doch…was bringt dir das alles?
Ganz einfach: Dein Bewusstsein hat sich nun mit allen möglichen Varianten rund um die Aussage „Ich kann nichts…“ beschäftigt. Mehr nicht.
Die Aussage wird gedreht und gewendet, hinterfragt, umgekehrt. Das alleine reicht, damit deine Glaubenssätze ins Schwitzen kommen.
Die vorhergehende Überzeugung sieht sich plötzlich völlig anderen Gedanken gegenüber. Manche davon sind vielleicht wahr – oder sogar wahrer – als der Glaubenssatz, manche ergeben vielleicht keinen Sinn. Doch das ist egal. Du hast deinem Gehirn klargemacht, dass dieser Glaubenssatz für dich so gar nicht passt!
Falls du dich näher mit der Methode von Byron Katie beschäftigen möchtest, findest du hier noch nähere Informationen über „the work“. Und hier findest du das Arbeitsblatt zu der Übung zum Ausdrucken.
#6. Glaubenssätze auflösen – Dickens Pattern oder: Lach doch mal!
Eigentlich bist du jetzt fertig. Die beschriebenen Methoden sind die besten Glaubenssatz-Killer und für 99 Prozent deiner Glaubenssätze müsstest du die richtige Methode gefunden haben.
Die folgenden Methoden möchte ich dir dennoch nicht vorenthalten, weil sie so einfach sind – und ebenfalls für verschiedene Problemstellungen in deinem Leben wirksam sind.
Dickens Pattern kommt aus dem NLP-Programm: Dem NeuroLinguistic-Programming.
Die Technik beruht ebenfalls auf Fragen, simple einfache Fragen.
Frage dich:
- Was hat es mich bislang gekostet, diesen Glauben aufrechtzuerhalten? Hole dir alles in dein Gedächtnis, was durch diesen Glaubenssatz passiert – oder eben NICHT passiert ist. Was du dir alles NICHT zugetraut hast und somit gar nicht erst damit angefangen hast….
- Was kostet es dich jetzt (diesen Glauben aufrechtzuerhalten?)
- Was wird es dich geistig, emotional, spirituell, finanziell zukünftig noch kosten (diesen Glauben aufrechtzuerhalten), wenn du ihn nicht heute – ein für allemal – beseitigst?
Schreibe dir die Fragen und die Antworten auf. Formuliere einen positiven Glaubenssatz, der diesen aktuellen Glaubenssatz umwirft.
Jetzt nimmst du deinen Stift und streichst den alten Glaubenssatz, den du auflösen möchtest, energisch durch – mit einer heftigen Bewegung. Dabei trällerst du vor dich hin, sagst den alten Glaubenssatz laut und ziehst ihn völlig übertrieben ins Lächerliche.
Du kannst ihn auch singen, lachen, brüllen… Wie du meinst.
„Ich kann nicht schreiben? Haha, dass ich nicht lache. So. EIN. QUATSCH!!! (neuen Glaubenssatz einsetzen:) Ich kann sehr wohl schreiben (Und was ich noch nicht kann, kann ich lernen!)! Das ist doch sonnenklar!“
Nun machst du noch einen letzten Schritt: Nimm deinen neuen Glaubenssatz mit in die Zukunft und visualisiere dich, wie du zukünftig ohne diesen Glaubenssatz leben und sein wirst, was du tun wirst und wie du dich verhältst.
Fertig.
Puh, das war ein langer Text.
Probiere einige Methoden aus. Probiere auch ruhig etwas länger und opfere jeden Tag ein paar Minuten.
Es lohnt sich – un-ge-mein!
Wenn du deine lästigen Glaubenssätze los bist, wird dir das Schreiben schon deutlich leichter fallen.
Doch – wie gesagt – es ist ein Prozess, der dich wahrscheinlich dein Leben lang begleitet. Eine weitere Stütze für das Schreiben könnte dir mein Text-Rezept bieten, das du hier kostenlos bestellen kannst:
Du glaubst immer noch, dass du nicht schreiben kannst?
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**Dies ist natürlich nicht der erste Text über Glaubenssätze im World Wide Web. Und es wird auch nicht der letzte sein. Als Journalistin erhebe ich an mich selbst jedoch den Anspruch auf Vollständigkeit. Das heißt nicht, dass ich sämtliche Methoden abgeschrieben hätte, die ich finden konnte. Als Quellen habe ich verschiedene Bücher genutzt und, ja, auch das Internet, vor allem aber meine eigene Erfahrung mit den verschiedenen Techniken. Die hier beschriebenen Methoden haben bei mir großartig gewirkt. Bleibe am Ball. Denn mit jeder neuen Herausforderung können auch neue Glaubenssätze zum Vorschein kommen. Ich wünsche dir von Herzen, dass die Methoden dir ebenso helfen wie sie es bei mir geschafft haben! GLAUBE an dich. Du KANNST!
Nochmals der Hinweis: Bei traumatischen Erlebnissen suche dir bitte professionelle Unterstützung! Handwerke nicht selber an schwerwiegenden Problemen wie Misshandlungen oder Missbrauch herum!
Danke für`s Teilen 😉