Du willst einen Blog erstellen? Wunderbare Wahl. Doch bevor du drauflos bloggst, so wie ich es getan habe, lies diesen Artikel und vermeide somit die 10 häufigsten Fehler, die dir dabei passieren können.
Fehler gibt es ja (meiner Meinung nach) eigentlich nicht wirklich. Das meiste lässt sich beim Bloggen im Nachhinein wunderbar editieren. Doch, wenn du die „Fehler“ erst spät erkennst, hast du vielleicht eine Menge Zeit, Geld und Nerven verschwendet.
Zugegeben: Es gibt einiges, was wir für das Bloggen lernen müssen. Mal eben in 5 Minuten einen Blog aufgesetzt und eine Stunde später den ersten Artikel eingestellt…
Nö. So funktioniert das nicht.
Bei mir zumindest nicht.
Trotz toller Tools wie WordPress und zehn Millionen Plugins sowie 101,3 Millionen „Wie baue ich einen Blog auf„-Anleitungen bei YouTube …
…trotz eines Kurses, Hunderter Blog-Artikel, Dutzender Freebies und ebenso vielen kostenlosen Tutorials habe ich…
…alle „Fehler“ gemacht, die man nur machen kann… und noch mehr….😉
Warum? Ich habe mir damit zuviel Zeit gelassen.
Das wird dir nicht passieren.
Hier also meine Top-Ten-Fehler Liste – und wie du vermeiden kannst, diese Fehler ebenfalls zu begehen…
#1 Blogartikel für ALLE schreiben
Kaum jemand, dem das nicht passiert. Der Gedanke: „Mein Thema geht doch alle an„…
Und ja, Themen wie Gesundheit oder Ernährung oder Heilung SOLLTEN natürlich alle Menschen interessieren. Tun sie wahrscheinlich auch. Doch ausschlaggebend ist nicht ein gewisses Grundinteresse der Menschen, sondern der Anlass, der sie just in dem Moment dazu bewegt, bei Google nach etwas zu suchen. Das Problem beziehungsweise die Herausforderung, vor der sie JETZT gerade stehen.
Als ich das erste Mal das Wort „Kundenavatar“ gehört habe, war ich höchst erstaunt. Als Journalistin schreibt man natürlich auch Texte für die Leser. Und doch kommt kein Journalist darauf, sich einen „Leser-Avatar“ zu machen, seine Inhalte und Sprache darauf einzurichten.
Woher sollte ich schließlich auch wissen, was potenzielle Leser und Leserinnen wissen wollen, was sie beschäftigt und warum sie auf meinem Blog gelandet wären?
Erster und wichtigster Schritt ist somit: Zielgruppen-Recherche. Persona herausfinden, recherchieren und auch mit Menschen reden, ihre Bedürfnisse, Wünsche, ihre Probleme, Herausforderungen, ihre Gefühle kennenlernen: Und das alles so lange, bis du eine spezielle Person vor Augen hast: deine Wunschkundin beziehungsweise deinen Wunschkunden. Dieser Wunschkunde steht stellvertretend für eine Gruppe innerhalb deiner Zielgruppe, die etwa mit den gleichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben und ähnliche Charaktereigenschaften aufweisen.
Das sind die Menschen, denen du am besten helfen kannst. Das sind die Menschen, für die du von nun an deine Texte schreibst und deine Angebote erstellst.
DU kannst durch deine Art zu schreiben und durch deine Themenauswahl selbst bestimmen, mit welchen Menschen du zukünftig zusammen arbeiten möchtest.
Hier findest du näher Informationen, wie du die Bedürfnisse deiner Wunschkunden herausfilterst…
Schreibe deine Texte nur für eine Person aus deiner Zielgruppe
- Bestenfalls legst du deine zukünftige Zielgruppe und die Persona schon fest, bevor du den Blog aufbaust und ihm einen Namen (Domain) gibst. Wenn schon geschehen, auch kein Problem: dann mache die Recherchen jetzt 😉
- Dafür beschäftigst du dich eingehend mit dieser Zielgruppe, suchst dir eine repräsentative Persona heraus – und fertigst einen differenzierten Steckbrief an: Geschlecht, Alter, Familienstand…vor allem aber die Gefühle, die Probleme, Schwierigkeiten, die Wünsche, Hoffnungen, Bedürfnisse, das Ziel.
- In meinem Textletter stelle ich übrigens Vorlagen zur Verfügung, die dir diese Arbeit erheblich erleichtern. 😉
- Wenn du deine Recherchen gemacht hast, schreibst du ausschließlich über Themen, die DIESE Menschen auch wirklich interessieren. Schreibe auch in ihrer „Sprache“ – bestenfalls hast du deinen Kunden-Steckbrief vor deinem Schreibtisch an der Pinnwand hängen. Du wirst sehen, es schreibt sich auch viel leichter, wenn du einen expliziten Leser vor Augen hast.
#2 Über ALLE Themen schreiben, die (deiner Meinung nach) zu deinem Thema deines Blogs gehören
Dieser Fehler basiert letztlich auf dem ersten Fehler. Und ich bin voll reingetappt.
Der Vollständigkeit halber, so dachte ich, MUSS mein Blog gewisse Themen unbedingt behandeln: Etwa ausführliche Anleitungen zum Beispiel für Keyword-Recherche, Faktenrecherchen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Texten oder einen Artikel über die VG-Wort …
Dabei habe ich völlig aus den Augen verloren, dies vielleicht NICHT die Haupt-Interessen der Leser sein könnten, die ich ansprechen möchte…
Aber: Wie finden wir nun heraus, was UNSERE Leser wissen wollen?
Du hast bereits Kunden? Wunderbar. Dann gehe im Geiste deine Kundinnen durch und überlege dir, über welche Probleme sie mit dir sprechen. Welches dieser Probleme taucht häufig auf, welches nicht so häufig? Erstelle eine Liste mit ALLEN Problemen, die im Zusammenhang mit deinem Thema auftauchen.
Liste alle Probleme deiner Wunschkunden auf
Du hast noch keine Kunden? Dann überlege zuerst, welcher Menschengruppe du mit deinem geplanten Angebot am besten helfen kannst und willst. Sind es eher Frauen? Männer? Eher junge Menschen oder ältere – wie du einen Kundenavatar erstellst, liest du hier und eine Vorlage bekommst du im Textletter.
Erweitere diese Liste mit den Problemen und Wünschen deiner Wunschkunden beständig. Bleibe nicht bei dem „Hauptproblem“ stecken, sondern liste auch die daraus resultierenden Symptome auf.
Beispiel: Wenn das grundlegende Problem Übergewicht wäre, dann gibt es eine Reihen von Symptomen, die damit einhergehen. Etwa, dass die Hose kneift, die Bluse eng sitzt, das Doppelkinn nervt, …. Und dann überlege noch weiter: WARUM nervt es die Person, dass die Hose kneift? Schließlich könnte sie sich theoretisch doch eine Hosengröße größer kaufen… geht es um Attraktivität, Anerkennung?
Die Kunst ist, herauszufinden, welche Gefühle deine Wunschkunden mit ihren Problemen oder ihren Wünschen verbinden.
DAS sind die Themen, die in deinen Blog gehören.
Führe zudem eine Keyword-Recherche durch und schau, welche dieser Themen am häufigsten angefragt werden. Und fertige einen Redaktionsplan an – sodass du schon Wochen und Monate im Voraus weißt, wann du etwa was schreiben wirst.
Halte diesen Redaktionsplan aber flexibel – meißele ihn nicht in den sagenumwobenen Stein. Immer wieder kann es dir passieren, dass ein anderes Thema doch wichtiger oder aktueller erscheint.
Blogartikel-Themen finden, die deine Leser interessieren
So findest du heraus, was genau diese Menschen suchen, wo sie feststecken – und wie du ihnen dabei helfen kannst.
- Gehe dafür zum Beispiel in Facebook-Gruppen, in denen sich deine Zielgruppe aushalten könnte, und gib über die Suchfunktion ein, ob dein Thema dort schon behandelt wurde.
- Notiere dir, was die Leute darüber schreiben, welche Probleme sie haben, und auch, wie sie dieses Problem ausdrücken: Haben sie bestimmte Fachbegriffe? Schreiben sie zum Beispiel „Ich habe Magenschmerzen“ oder doch eher „in meinem Magen krampft sich alles zusammen„…?
- Ähnlich kannst du bei den anderen Social Media vorgehen: Instagram, LinkedIn, Xing, Twitter, Tiktok…Suche Menschen aus deiner Zielgruppe und lese immer mal wieder mit.
- Vielleicht lernst du Leute aus dieser Zielgruppe näher kennen, indem du kommentierst, Fragen stellst, Fragen beantwortest. Hier geht es NICHT darum, diesen Menschen gleich dein Angebot zu verkaufen, sondern zunächst einmal herauszufinden, wo es (meistens) hakt. Sehr schnell wirst du merken, welche Probleme oder Wünsche immer wieder auftauchen, also sehr häufig vorkommen.
Schau nach Kommentaren, Posts, Rezensionen…
- Starte vielleicht eine Umfrage in Social Media – und frage einfach, was an deinem Thema Schwierigkeiten bereitet. Gegebenenfalls frage vorher die Admins der Gruppen, falls deiner Umfrage ein werbender Charakter unterstellt werden könnte 😉
- Schau bei den Büchern zu deinem Thema in den Amazon Rezensionen: Welche Aspekte sprechen die Rezensenten an?
- Schau in den Webinaren, an denen die teilnimmst, in die Kommentarfunktionen: Welche Fragen werden dort gestellt? Notiere es dir.
- Lerne die Menschen aus deiner Zielgruppe auch persönlich kennen. Biete als Gegenleitung etwas, zum Beispiel ein kostenloses Coaching oder ähnliches. Während der Gespräche machst du dir wieder Notizen.
Ein (anfangs kostenloses oder vergünstigtes) Coaching bíetet noch einen weiteren Vorteil: Du darfst am Ende ruhig nach ehrlichen Testimonials, also einer Kundenbewertung, fragen, die du dann wiederum auf deinem Blog verwenden kannst.
#3 Einfach drauflosschreiben
Manche können das: einfach drauflosschreiben und am Ende steht dort ein „perfekter“ Text. (So es denn so etwas wie „perfekt“ überhaupt gibt.)
Ich kann es nicht. Wenn ich drauflos-schreibe, wird mein Text nie fertig. (Dennoch versuche ich es immer wieder.) Zwar gliedere ich grob vorher den Inhalt – doch beim Schreiben schweife ich immer wieder ab.
Für MICH ist es somit zwingend, den Text vorher komplett aufzuteilen in viele kleine Sinn-Einheiten, die allesamt immer nur EINE Aussage belegen.
Ansonsten geraten meine Gedanken durcheinander, alles fliegt im Kopf hin und her und von einem roten Faden kann keine Rede sein. Wenn es dir ähnlich geht, dann gehe so vor:
- Lege vor dem Texten fest, welche Aussage dein Text belegen soll – und welches Ziel du mit deinem Text erreichen willst. (Hier findest du nähere Informationen zur Zauberformel „Rule of One“: 1 Ziel + 1 Thema + 1 Leser)
- Nimm nur die Aspekte des Themas, die für deine geplante Aussage notwendig sind.
- Gliedere deinen Text vorher in kleine Sinn-Einheiten, die du jeweils durch Zwischenüberschriften voneinander abtrennst. So hast du zwischen den Zwischenüberschriften jeweils nur noch wenige Sätze zu schreiben, die zu diesem Aspekt gehören.
- Du wirst sehen: Zum einen löst sich durch diese Strukturierung eine Barriere, einen ganzen, langen, vollständigen Blogtext schreiben „zu müssen“. Und zum anderen kannst du strukturiert von Kapitel zu Kapitel schreiben – schweifst nicht ab und und bleibst streng beim aktuellen Thema.
#4 Alle Arbeitsschritte an einem Tag erledigen wollen
Die Textarbeit besteht – wie du weißt – zum geringsten Teil aus…schreiben. Die Planung, die Keyword-Recherche, Themen- und Mitbewerber Recherche, Bilder raussuchen, Grafiken erstellen, …puh.
Wenn du direkt vor dem Schreiben anfängst, die Keywords zu recherchieren – und nach dem Schreiben nach Bildern und Grafiken suchst, dann brauchst du pro Text zu lange.
Viel zu lange. Das wiederum wirkt sich auf deine Psyche aus: Du siehst vielleicht sogar automatisch gegen den nächsten Text-Termin an. Denn ein Blogtext wird dadurch zu einem gewaltig großen Projekt.
Mach es daher wie ein Fließband 😉 (Nur nicht so spaßlos).
Lege einmal pro Monat oder alle 3 Monate einen Keyword-Tag ein, nach dem du den Redaktionsplan mit deinen Ideen verknüpfst. Lege einen Redaktionsplan fest.
Vielleicht hast du auch schon einen Ordner mit thematisch passenden Bildern oder einen Fotografen, dem du bei Pixabay folgst?
Oder du stolperst bei der Vorrecherche zu dem Thema schon über andere interessante Artikel, die du schonmal abspeichern kannst?
Lagere gewisse Arbeitsschritte so aus, dass du bestmöglich vorbereitet bist: Dadurch wird aus einem gewaltig großen Projekt ein überschaubares Projekt – und es macht viel mehr Spaß.
#5 Ab und zu mal einen Blogtext dazwischen schieben, wenn gerade ausnahmsweise mal Zeit ist…
Im Online Business gibt es viel zu tun. Den Blog aufbauen, sich in WordPress einarbeiten, in einzelne Plugins, Texte schreiben, Suchmaschinenoptimierung, Social Media, Kunden finden, mit Kundinnen arbeiten (nicht zu vergessen ;)…puh.
Dabei fällt das Schreiben der Blogtexte oftmals hinten runter… Es kommt der „mach-ich-dann-morgen-Effekt“ zum Vorschein.
Sieh das Schreiben nicht als notwendiges Übel, sondern als festen Bestandteil deines Businesses. Und versuche dringend, den Spaß am Schreiben wieder zu finden…
Denn du weißt ja inzwischen:
Blogtexte ziehen Leser an und helfen ihnen, das schafft Vertrauen. Und die Regelmäßigkeit beim Veröffentlichen der Texte ist wichtig für das Google Ranking.
Schiebe die Schreibzeiten nicht einfach mal irgendwo dazwischen, wenn du grad nix besseres vorhast (was sowieso nie der Fall ist) sondern 😉:
Richte dir eine Schreibroutine ein.
Überlege dir, wann welche Aufgaben zu erledigen sind. So gibt es natürlich Kundentermine und andere feste Termine, die nicht einfach aufzuschieben sind. Prüfe die Zeiten dazwischen : Welche Zeiten hast du zur freien Einteilung – und wann wäre für dich der beste FESTE Termin, um zu schreiben?
- Achte auf deinen Biorhythmus: Stelle fest, wann du am besten, am leichtesten, am schnellsten schreiben kannst und nutze vorwiegend diese Uhrzeiten dafür. (Bei den meisten Menschen ist das morgens….!)
- Rechne nach: Wieviel Zeit brauchst du für einen Text – und wie oft willst oder kannst du veröffentlichen? Verteile diese Zeit ruhig auch auf mehrere Tage – Hauptsache, du bleibst regelmäßig am Ball.
- Zum Beispiel:
- Montag: 10 bis 11 Uhr recherchieren,
- Dienstag 10 bis 11 Uhr strukturieren und Gedanken pro Kapitel aufschreiben,
- Mittwoch 10 bis 11 Uhr schreiben,
- Donnerstag 10 bis 11 Uhr redigieren und editieren,
- Freitag: veröffentlichen….
- …nur so ein Gedanke…
Warum fällt es dir so schwer, überzeugende Texte zu schreiben?
10 Fragen später weißt du, warum – und was du tun kannst…
#6 Alles schreiben wollen, was (vermeintlich) zum Thema deines Textes gehört
Knüpft an an Fehler Nummer #3 (einfach drauflos schreiben) Und ich mache es immer und immer wieder. Es ist schwer, sich daran zu gewöhnen, nur einen Aspekt eines Themas für einen Blogtext heraus zu picken.
Es ist ja auch ein bisschen missverständlich:
SEO-Ratgeber sagen: Um unseren eigenen Text nach vorne bei Google zu bringen, sollte er besser sein als diejenigen Texte, die sich dort bereits tummeln….
Um das wiederum erreichen zu können, müssen unsere Texte also besser, vollständiger, ausführlicher sein … oder?
Und nun komme ich daher und sage, „NöNö, schreib bloß nicht zu ausführlich„?
Wichtig ist auch hier, die eine Aussage nicht aus den Augen zu verlieren, die du mit deinem Text belegen möchtest (+ aus welchem Grund möchtest du genau DIESE Aussage belegen? = Ziel)
Finde (d)einen interessanten Dreh für deine Texte
Stell dir ein Thema vor, zu dem Google viele Listentexte (Listicles) zeigt: Deine Mitbewerber haben ganze Arbeit geleistet und 122 und 45 und 17 ultimativste und garantiert wirksamste super-duper Tipps gegen oder für dieses oder jenes Problem oder Ziel aufgelistet …
Was machst du nun? Alle 184 Tipps sammeln und in eigener Sprache wiedergeben, um den ausführlichsten Text zu haben – und alle anderen zu übertreffen?
Hier hilft nur Einzigartigkeit.
Finde deinen eigenen Dreh für das Thema. Für jedes Thema.
Vielleicht kennst du andere Tipps, die in den anderen Texten nicht behandelt wurden? Vielleicht kannst du die Wirksamkeit deiner Tipps belegen? Oder du nimmst nur einen speziellen Aspekt des Problems und extrahierst somit aus 184 Tipps nur 6 oder 9 Tipps?
Beispiele
- Insgesamt findest du 184 Tipps, um in 10 Tagen an Gewicht zu verlieren … 11 davon hast du selbst ausprobiert und bist begeistert. Nimm diese 11 Tipps und verlinke für weitere Tipps auf die Seiten deiner Mitbewerber… (Keine Angst und: Ja. Es kann dir passieren, dass dir der eine Leser oder die andere Leserin „abspringt“ und beim Mitbewerber „hängenbleibt“, weil ihnen der Blog besser gefällt. Insgesamt aber hilft es uns allen, uns untereinander zu verlinken und zu vernetzen. Denke ich zumindest).
- Vielleicht prüfst du auch einzelne der Tipps – und schreibst jeweils eigene Artikelchen darüber? Kurztexte zu jeder einzelnen Vorgehensweise, die es dir wert erscheint, darüber zu schreiben?
- Möglicherweise fällt dir eine Sichtweise ein, die deine Leser noch mehr interessieren könnte? Nicht „127 ultimative Kracher-Tipps gegen Schlafstörungen„, sondern „23 Tätigkeiten, die du abends vermeiden solltest, wenn du nicht schlafen kannst„?
Finde deinen eigenen Weg. Deine eigene Art, mit den Themen umzugehen, andere Sichtweisen einzunehmen – suche deine einzigartige Vorgehensweise.
#7 Zu sehr an den Blogs anderer Blogger orientieren
Häh? Heißt es nicht überall, wir sollen uns an anderen orientieren, an denen, die bereits erfolgreich sind? Ist nicht das sogenannte „Modellieren“ eine der besten Methoden, um zu lernen und zu wachsen?
Stimmt.
Aber. Wichtig ist, sich dabei selbst nicht zu verlieren. Mir ist das am Anfang passiert – und manche rudimentäre Überbleibsel sind vielleicht noch hier oder da zu finden: Ich habe so dermaßen viele Copywriting Texte gelesen – und Überschriften studiert, dass ich selber in diese „garantiert-ultimative-hyper-Geheimnis-Sprache“ verfallen bin.
Das mag ja auch wirken.
Und Texte und Landing Pages mit solchen Headlines animieren auch mich immer wieder zum Klicken, aber:
ICH bin das nicht. Bei mir muss es leiser passieren – oder es passiert eben gar nichts.
Heißt: Schau dir ab, was du gut findet UND was zu dir passt – aber verliere nicht deine Persönlichkeit.
Adaptiere nicht wild drauflos, vergiss DICH nicht.
#8 Keine – oder zuviel – Zeit pro Blogbeitrag einplanen
Es ist erwiesen und ich beweise es jeden Tag auf`s Neue:
Wer sich kein Zeitlimit setzt, wird unendlich viel Zeit pro Text brauchen.
„Heute schreibe ich einen Blogartikel über…“ – so bei mir.
Und was passiert? Abends bin ich immer noch nicht fertig – und Bilder oder Grafiken habe ich schonmal gar nicht!
Nicht gut.
Daher: Diesen Text schreibe ich jetzt gerade nach einer Strategie, die Anna Koschinski auf ihrem Blog beschrieben hat. Ich wollte das unbedingt ausprobieren, denn Zeitmanagement ist ein großes Manko bei mir.
Ein wirklich großes…Manko.
An dieser Stelle – jetzt und hier – habe ich an dem bisherigen Text 45 Minuten geschrieben, und vorher 15 Minuten für Überlegung und Planung gebraucht. Genehmigt habe ich mir 2 Stunden…
Es gibt allerdings auch Themen, zu denen ich mehr recherchieren muss. Und da Recherche fast die Hälfte der Textarbeit ausmacht. – müsste ich für solche Texte wohl etwas mehr Zeit einplanen. Vielleicht 3 Stunden… Ich bin nicht besonders schnell, aber 3 Stunden wären für mich okay, weil ich tatsächlich auch schon ganze Tage für Blogtexte gebraucht habe – und noch mehr…
Tipp von Anna: Plane vorher eine feste Zeit ein für deinen Blogartikel und verpflichte dich selbst, diese Zeit auch einzuhalten. (Bisher bin ich mit meinen 2 Stunden also noch gut im Rennen und ziemlich begeistert).
#9 „Schul-Schreib„: Blogtext schreiben wie einen Schulaufsatz
Mein Problem ist nicht „Schul-Schreib“, sondern das „Journalismus-Schreib“. Im Journalismus schreibt man Texte ohne Zielgruppe: Nicht ganz, aber fast…
Man schreibt für „alle“, die den Artikel eben lesen. Man schreibt also fast blind – und immer nach dem gleichen Schema. Das muss nicht schlecht sein, ist aber doch viel unpersönlicher als es beim Bloggen sein sollte. Und das fällt mir nach wie vor noch etwas schwer.
Ich spüre es ja selbst: Ich verbinde mich nicht wirklich mit meinen bisherigen Texten – ich spüre mich darin selbst kaum.
Wie also sollte ich erwarten, dass Leser irgendetwas spüren?
Das einzige, was ich daran ändern kann – und was du ändern kannst, wenn es dir mit „Schul-Schreib“ passiert: schreiben. Immer weitermachen. Nicht aufgeben. Nicht denken „ich kann das nicht„. Schreiben, schreiben, schreiben.
Es braucht etwas Übung aus einer gewohnten „Schreib“-Art herauszukommen – und anders zu schreiben, so wie wir sind, unsere Persönlichkeit durchscheinen zu lassen, ohne das aber über zu strapazieren…
Es braucht etwas Gewöhnung, die Leser, also dich, sofern du bis hierher durchgehalten hast, in einem Blogtext anzuschreiben, vor sich zu sehen und zu spüren.
Aber es wird mir gelingen. Denn noch nie wollte ich etwas so sehr, wie mit diesem Blog ein kleines bisschen Erfolg zu haben 😉
#10 to be continued….
Hier folgen weitere Fehler, die du beim Blogging vermeiden darfst – und Tipps, wie du das machen kannst.
Du hast Anregungen?
Was sind deine größten Fehler, die du bisher ausmachen konntest?
Schreibe mir gerne – ich freue mich über deine Nachricht! …
Zusammenfassung: 10 Fehler beim Blogaufbau, die du (ab jetzt) vermeidest
- Schreibe ausschließlich für DEINE Leser und Leserinnen,
- schreibe so, wie du bist und wie du redest. Verwende auch Elemente aus der Sprache deiner Leserinnen.
- Plane deine Themen und
- plane jeden einzelnen Text: Verliere dich aber nicht in lauter Planungen.
- Weise dir möglichst jeden Tag feste Schreibzeiten zu und lege dir für jeden Text eine bestimmte Zeitspanne fest, in der du diesen Text – verbindlich – fertig haben willst. Das kann an einem Tag passieren, du kannst dir die verschiedenen Arbeitsschritte aber auch an verschiedenen Tagen zuweisen.
- Gerade bei aufwändigen Arbeitsschritten wie Keyword-Planung etwa, ist es vorteilhaft, diese NICHT am selben Tag durchzuführen.
- Lege einen festen Keyword-Tag pro Zeiteinheit ein – so arbeitest du effektiver und zügiger und hast an den jeweiligen Schreibtagen Zeit für das Schreiben.
Alles beste dafür und viel Spaß, deine Inga
Hat geholfen? Danke für`s Teilen 😉